Sabotage aus Rache

Angestellte zerstört wertvolle Firmendaten

Viral
25.01.2008 15:08
Ein Zeitungsinserat ist der Amerikanerin Marie Lupe Cooley in Jacksonville im US-Bundesstaat Florida zum Verhängnis geworden: Sie entdeckte eine Annonce, in der ein Job ausgeschrieben wurde, der dem ihren zum Verwechseln ähnlich war. Als Kontaktadresse war der Name ihres Chefs angegeben. Stocksauer über ihre offensichtliche Absetzung fasste Cooley einen Plan: Sie wollte sich mit einer Datenlöschungs-Aktion an ihrem Boss rächen und sieben Jahre Arbeit zerstören. Dummerweise war ihr Arbeitsplatz zu keinem Zeitpunkt bedroht - bis dahin...

Für die Angestellte des Architekten-Büros war beim Anblick der Zeitungsannonce völlig klar: Sie sollte gefeuert und durch jemand anderen ersetzt werden. Also schmiedete die Frau den teuflischen Rache-Plan. Sie schlich sich am Sonntag in ihre Arbeitsstätte und löschte digitale Daten wie Skizzen und Pläne aus sieben Jahren im Wert von 2,5 Millionen Dollar. Was die 41-Jährige nicht wusste: Ihr Boss suchte über die Zeitungsanzeige eigentlich eine Arbeitskraft für das Unternehmen seiner Frau!

Nach Kaution auf freiem Fuß
Die Tatsache, dass nur sie als Täterin in Frage kommt, weil sie als einzige Person Zugang zu sämtlichen Daten hatte, hielt Cooley nicht von der gezielten Sabotage ab – zu groß waren ihre Rachegelüste. Und so war es Steven Hutchins, ihrem Boss, ein Leichtes, sie auszuforschen. Am vergangenen Sonntag wurde Cooley verhaftet (siehe Foto oben) und wegen der "Beschädigung von Computerdaten im Wert von mehr als 1.000 Dollar" angezeigt. Sie befindet sich jedoch mittlerweile gegen Kaution wieder auf freiem Fuß.

Daten konnten wiederhergestellt werden
"Sie wollte einfach alles zerstören", schilderte der Sprecher des Sheriffs von Jacksonville den Fall, "sie sabotierte das gesamte Unternehmen, weil sie dachte, gefeuert zu werden." Ausgezahlt hat sich die Racheaktion sowieso nicht. Einerseits, weil Cooley gar nicht gekündigt hätte werden sollen, andererseits, weil ihr Boss die wertvollen Daten mittlerweile wiederherstellen lassen konnte.

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