Zwischen der Salzburger Altstadt und der Küste vor Monaco liegen zumindest 818 Kilometer Luftlinie und sieben genau festgelegte Wendepunkte für die Extremsportler: Nach dem Gaisberg müssen sie den Watzmann in Bayern passieren, danach den Großglockner, die Marmolada in den Dolomiten, das Matterhorn in der Schweiz sowie Mont Blanc und Mont Gros in Frankreich.
Auch zwei Österreicher am Start
Ausgerüstet mit Laufschuhen, Stöcken, dem in einen Rucksack verpackten rund 20 Kilogramm schweren Gleitschirm und einem GPS-Gerät warteten die Teilnehmer am Fuße der Mozartstatue auf das Startsignal. Die Anspannung vor Beginn des Wettkampfs war den Teilnehmern - darunter auch die beiden Österreicher Christian Amon und Helmut Eichholzer - deutlich anzumerken. Beobachtet wurden sie von zahlreichen Freunden und Schaulustigen, die die Extremsportler auf ihren ersten Metern anfeuerten, ehe es im beachtlichen Tempo durch die Altstadt in Richtung Gaisberg ging. Geradezu ideal waren übrigens die Wetterbedingungen: leicht bewölkt und nicht zu heiß.
Athleten verlieren bis zu 14 Kilogramm
Veranstalter Arch ist selbst ein ausgezeichneter Paragleiter und weiß daher über die extreme Herausforderung Bescheid: "Die Athleten verlieren während des Wettkampfs bis zu 14 Kilogramm und schlafen im Schnitt nur drei bis vier Stunden." Doch für Titelverteidiger Hofer lohnen sich die Qualen: "Wenn du dann 200 Kilometer durch die Alpen fliegst, dann sind die Strapazen von einem Aufstieg im Regen oder der geringe Schlaf schnell vergessen."
Bei der bis dato letzten Auflage hatten es 2007 nur fünf Teilnehmer bis ins Ziel geschafft, als Sieger ließ sich in Monaco der Schweizer Alex Hofer feiern.
Spezielle Gleitschirme entwickelt
Um das Marschgepäck so leicht wie möglich zu halten, wurden für die Starter spezielle Schirme entwickelt. Rucksack, Schirm, Gurtzeug, Helm, Gewand, Essen und Trinken bringen es deshalb zusammen auf nur etwa zehn Kilogramm. Dennoch weiß Österreichs Hoffnung Amon: "Nach dem Rennen braucht man mindestens drei Wochen Regeneration, um wieder einen halbwegs normalen körperlichen Zustand zu erreichen."
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