Platoo-Konzerte

Zarte Songs aus dem Scherbenkeller

The American West eröffnen am Montag die Platoo-Montage im Keller des Grazer Cafés Scherbe

(Bild: Gehrke)

Die Montagabende sind für Popfans wieder gerettet: Die Singer/Songwriter-Plattform Platoo lädt wieder beinahe wöchentlich zu den Montagskonzerten in den Keller des Grazer Szenelokals "Scherbe". Den Auftakt macht Matthew Zeltzers zartbitteres Alternative-Country-Projekt The American West.

Auch 2017 bleibt für Platoo das Leise der letzte Schrei: Die zartbittere Americana, die Matthew Zeltzer am 20. Februar auftischt, zeigt The American West als Urenkel von Dylan und Hank Williams, freilich mit einem Zug ins Anschmiegsame.

Während The American West in Portland, Oregon, an der US-Westküste beheimatet sind, hat der zweite Act der Reihe eine kürzere Anreise. Wolves Around heißt das Indiefolk-Projekt, hinter dem der Grazer Songwriter Lukas Wassermann steckt. Karge Instrumentierung und überbordende Emotionalität halten sich hier die Waage. Große Empfehlung für den 27. Februar!

Weiter geht die zartbesaitete Montagsreihe am 6. März mit dem in Wien lebenden Iren Rhob Cunningham, während die echte Wienerin Clara Blume am 27. März ein bisschen mehr Pop und ein bisschen mehr Soul in der Stimme mitbringt.

Zahlreiche Gäste aus den USA
Am 10. April führt Bart Budwig aus Idaho das Programm wieder in die amerikanische Richtung. Die country-lastigen Songs des Indiefolkers haben Atmosphäre und das gewisse Etwas, man höre nur "Change Your Mind" von seinem Debütalbum "Whiskey Girl".

Mit Joel Havea wird es am 24. April noch einmal poppig, bevor der Tag der Arbeit eine Begegnung mit dem Kalifornier Kevin Lee Florence bringt: Songwriting mit einem Schuss Dreampop. Alle Konzerte beginnen um 20.45 Uhr.

Der Nino aus Wien kommt nach Graz
Platoo beschränkt sich im Frühjahr aber nicht nur auf den Montagabend, dazwischen gibt es größere Acts wie Nino aus Wien (8. 4., GMD), John K. Samson (mit Indiepartment, Orpheum, 11. 5.) und nicht zuletzt Jesca Hoop (20. 5. im Forum Stadtpark).

Martin Gasser, Kronen Zeitung