Nach Unfall

Vater von Alkolenker beschimpfte Polizei

Steiermark
18.02.2017 16:34

Es gibt sie leider immer noch: unbelehrbare Mitbürger, die keine Ahnung haben, welches Risiko (für sich und andere) Alkohol am Steuer darstellt. Zu dieser Gruppe gehört auch ein 20-Jähriger, der betrunken im oststeirischen Eichkögl sein Auto zu Schrott fuhr. Dafür beschimpfte sein Vater dann im Spital die Polizei.

Wo der 20-Jährige reichlich Alkohol getrunken hatte, ist noch unklar. Fest steht bisher, dass er auf der Heimfahrt offenbar viel zu schnell auf der Landesstraße unterwegs war. Gegen 21.30 Uhr verlor er in Eichkögl die Herrschaft über den Seat Ibiza, kam rechts von der Fahrbahn ab und stürzte über die Böschung in den Wald. Der Lenker war mit Rippenbrüchen und einer Schulterfraktur hilflos im Wrack eingeklemmt.

Die Feuerwehr insgesamt standen 25 Mann im Einsatz befreite den Verletzten aus seiner misslichen Lage, Danach wurde er vor Ort vom Roten Kreuz erstversorgt und ins Feldbacher Krankenhaus gebracht, wo die Polizei den Steirer, der nach Alkohol roch, zum Alkotest bat. In der Zwischenzeit war der Vater des Verunglückten eingetroffen.

48-Jähriger wollte Sohn vor Polizei beschützen
Der Alkotest ergab knapp 1,6 Promille, doch das war dem 48 Jahre alten Vater des Lenkers nicht wichtig. "Habt’s nichts Besseres zu tun, als meinem Sohn den Führerschein wegzunehmen?", soll der Mann gesagt und laut Aussage von Polizisten die Unformierten derart wüst beschimpft haben, dass er angezeigt wurde. Dass sein Sohn betrunken gefahren war (und jemand anderen hätte verletzten können), war dem Senior offenbar völlig egal.

Der 20-Jährige soll übrigens nicht zum ersten Mal stockbetrunken am Steuer eines Autos gesessen sein.

Manfred Niederl, Kronen Zeitung

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