Sölkpassstraße

Eine Lebensrettung in letzter Sekunde

Steiermark
18.08.2017 15:58

Das war vielleicht knapp! Nach einem Unfall Donnerstagnacht im Sölktal war ein 21-Jähriger hilflos unter seinem Geländewagen eingeklemmt und wäre vom Fahrzeug beinahe erdrückt worden. Drei Helfer verhinderten das. Ein Urlauber, der sofort seine Geburtstagsfeier beendete, und zwei Einheimische hoben den Pkw an und zogen den Verletzten heraus, noch bevor die Einsatzkräfte eintrafen.

Überhöhte Geschwindigkeit dürfte schuld daran gewesen sein, dass Donnerstag gegen 22.30 Uhr in Großsölk auf Höhe des Stausees ein 21-jähriger Obersteirer auf der Heimfahrt die Kontrolle über seinen Geländewagen verlor. Der Pkw kam auf das Bankett, geriet ins Schleudern, stieß gegen die Leitschiene und stürzte sich mehrmals überschlagend in den Straßengraben. Der Lenker, er war vermutlich nicht angegurtet, wurde aus dem Auto geschleudert und darunter eingeklemmt.

"Ich hab’ einen furchtbaren Kracher gehört", berichtet der Wiener Servicetechniker Thomas Roth, der etwa 100 Meter vom Unfallort entfernt auf der Terrasse einer Pension mit der Ehefrau - im Rahmen eines dreitägigen Kurzurlaubs - seinen 47. Geburtstag feierte: "Das Fest war für mich klarerweise sofort vorbei. Ich bin hin zur Unfallstelle, zwei Einheimische waren auch gleich dort."

"Hilfe ist immer selbstverständlich"
Der Lenker wurde mit dem Brustkorb unter dem linken Vorderrad eingeklemmt und rang nach Luft. Einer der Helfer, ein 36-jähriger Obersteirer, der nicht genannt werden will ("Eine Hilfe ist immer selbstverständlich"), war auf der Heimfahrt von einem Fußballspiel an der Unfallstelle vorbeigekommen: "Ich hab’ den Wagenheber aus dem Auto geholt und das Wrack angehoben. Wir haben zu dritt den Verletzten ganz behutsam herausgezogen - noch bevor die Einsatzkräfte vor Ort waren."

Ein Notarzt, der in der Nähe einen Patienten betreut hatte, führte die Erstversorgung durch. Danach kam der 21-Jährige - er erlitt ein Polytrauma - ins DKH Schladming. Von dort wurde er Freitagvormittag vom ÖAMTC zum Salzburger LKH geflogen.

Manfred Niederl, Kronen Zeitung

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