Gas geschnüffelt:

Drogenopfer ringt mit dem Tod

Steiermark
30.08.2016 16:47

Horrorszenen spielten sich am Montagnachmittag in einer Köflacher Wohnung ab. Nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten (30) schnüffelte eine 19-Jährige eine Überdosis Butangas und sackte leblos zusammen. Panik brach aus; wertvolle Minuten verstrichen. Trotz baldiger Reanimation war das Mädchen so lange ohne Sauerstoff, dass die Ärzte keine Prognosen wagen.

Der Freund des Mädchens ist seit Jahren schwer abhängig vom Schnüffeln. Die Droge, Butangas aus Nachfüllflaschen für Feuerzeuge, ist um ein paar Euro überall zu haben. Er soll seine Freundin zwar nicht animiert, aber auch nicht abgehalten haben, wenn sie mitmachen wollte. Das war meist dann, wenn es Streit gab, so wie am Montag. Die 19-Jährige verließ das Zimmer, sagte, sie wolle ein Bad nehmen. "Als sie zurück kam, krampfte sie schon, brach zusammen und atmete nicht mehr", berichtet Bezirksinspektor Werner Klug.

Der Lebensgefährte rief in Panik seine Freunde herbei, die gleich ums Eck standen. Jemand begann mit der Reanimation, andere riefen den Notarzt, liefen schreiend auf die Straße. Zwei Bauarbeiter eilten hinzu und setzten die Reanimation bis zum Eintreffen der Rettungskräfte fort. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Patientin überhaupt noch lebt. Tiefkomatös, mit Kammerflimmern und Erbrochenem in der Lunge, wurde sie in die Intensivstationins des LKH Voitsberg gebracht.

Die Ärzte können einen hypotoxischen Hirnschaden in Folge des Sauerstoffmangels nicht ausschließen. Ob und mit welchen Folgeschäden das Mädchen überlebt, wird sich erst gegen Ende der Woche zeigen.

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