"Frühmorgens, zumeist am Wochenende, werd' ich manchmal von einem Rascheln und Flüstern im Garten munter", erzählt Johann Cziglar über ein immer wiederkehrendes Erlebnis. Wer jetzt an Einbrecher denkt, liegt völlig falsch. "Es sind Schaulustige, die unbedingt Fotos von meinem privaten Dschungel machen wollen", schmunzelt der 62-Jährige. Dabei, so versichert der freundliche Hobby-Gärtner, könnten es die "Bananen-Paparazzi" viel einfacher haben: "Man bräuchte mich nur zu fragen, bei mir ist jeder willkommen."
"Sogar Gärtner kommen, um sich Tipps zu holen"
12.000 saftig-grüne Bananenstauden, die auf 2.000 Quadratmetern fünf bis sechs Meter in den Himmel ragen und die man sonst nur aus exotischen Ländern kennt, sind die Ursache für den Wirbel: "Sogar Gärtner kommen regelmäßig zu mir, um sich Tipps zu holen", ist der gelernte Installateur, der übrigens auch Riesenpalmen und seltene Zitruspflanzen durch den steirischen Winter bringt, stolz.
"Anschaffen und aussetzen ist zu wenig"
Aber wie macht er es denn nun? Was ist sein Geheimnis? "Man muss nur genau hinschauen. Verlieren die Pflanzenblätter etwa an Farbe, dürfte der Boden übersäuert sein und Eisen muss her. Viele warten einfach zu lang, bis sie aktiv werden – und dann ist es meistens schon zu spät", meint der Südsteirer. Eigentlich sei es ganz einfach: "Man muss jede Pflanze wie ein Lebewesen behandeln. Nur anschaffen und aussetzen ist zu wenig."
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