204 Fälle

Angriffe auf AMS-Berater

Steiermark
24.01.2017 09:35

Steirische AMS-Mitarbeiter leben gefährlich: Immer wieder kommt es zu Übergriffen durch frustrierte Arbeitslose, denen keine geeignete Stelle vermittelt werden kann oder schlicht die finanzielle Unterstützung gestrichen wird. In beinahe allen Bezirks-Vertretungen wurden im Vorjahr (verbale) Gewalttaten gemeldet.

Alarm beim steirischen Arbeitsmarktservice: "Vorfälle aggressiven Verhaltens von Kundinnen und Kunden", wie es in der offiziellen Statistik so schön heißt, gehören mittlerweile schon zur Tagesordnung. Viele Mitarbeiter bekommen den Ärger von frustrierten Beschäftigungslosen zu spüren, wenn diese  ihre Termine nicht einhalten und zurechtgewiesen werden, sich kein geeigneter Job findet oder das Arbeitslosengeld gekürzt wird.

Im Vorjahr wurden landesweit insgesamt 204 Gewalttaten registriert, 140 Übergriffe wurden dabei als "schwer" gewertet: Dazu zählen Beschimpfungen, Beleidigungen, obszöne Gesten oder Aggressionen, die zum Gesprächsabbruch führen. Sechs Mal wurden AMS-Berater teils massiv gestoßen, geschlagen oder getreten, 24 Mal verbal bedroht, fünf Mal schriftlich. Die Jobvermittlung selbst erhielt vier Drohschreiben, in neun Fällen wurde auch Inventar zerstört. Die meisten Attacken - insgesamt 120 an der Zahl - gab es dabei in Graz.

Positiv: Gegenüber 2015 gab es einen leichten Rückgang bei den Gewalttaten.

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