Mürzzuschlag

24-Stunden-Ambulanz ist bald Geschichte

Steiermark
16.05.2017 15:00

Helle Aufregung herrscht in Mürzzuschlag: Die chirurgische Ambulanz im LKH wird ab kommenden Jahr nicht mehr rund um die Uhr geöffnet sein, sondern nur noch acht bis zwölf Stunden am Tag. Von der Bürgermeister-Partei SPÖ und von der FPÖ kommt Kritik, sie befürchten zudem weitere Einschnitte im Spital - bis hin zu einer Infragestellung des gesamten Standorts.

Es war ein langer Kampf, als sich die Mürzzuschlager vor einigen Jahren gegen die Schließung der Chirurgie gewehrt haben. Letztlich mussten sie sich fügen. Es blieb eine chirurgische Ambulanz und das Versprechen, dass diese rund um die Uhr geöffnet haben wird.

"Das wird jetzt gebrochen", ärgert sich Marco Marchetti, der Vorsitzende der SP-Stadtorganisation. Am Montag wurde die Belegschaft informiert, dass die Ambulanzzeiten mit Anfang 2018 deutlich reduziert werden. Die Spitalsgesellschaft KAGes bestätigte auf "Krone"-Anfrage das Vorhaben, das konkrete Stundenmodell ist noch offen. Begründet wird der Schritt mit dem strengeren Arbeitszeitgesetz. Neue Ärzte wären notwendig, die sind aber nicht zu bekommen.

Heftige Kritik kommt auch von den Freiheitlichen, sie sehen vor allem VP-Spitalslandesrat Christopher Drexler und die regionale SP-Abgeordnete Maria Fischer gefordert. FP-Landtagsabgeordneter Hannes Amesbauer bereitet einen Landtagsantrag gegen die Leistungsreduktion vor.

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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