Polizei ermittlelt

Wurde Blues-Legende B.B. King vergiftet?

Adabei
26.05.2015 08:34
Vor wenigen Tagen ist Blues-Legende B.B. King im stolzen Alter von 89 Jahren verstorben. Doch wie zwei Töchter des Musikers nun behaupten, soll ihr Vater nicht eines natürlichen Todes gestorben, sondern vergiftet worden sein. Verdächtigt werden der Manager und Kings Assisent. Die Polizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet.

Den Vorwurf, ihr Vater sei vergiftet worden, erheben B.B. Kings Töchter Karen Williams und Patty King in einem Schriftsatz. "Ich glaube, mein Vater wurde vergiftet und dass ihm fremde Substanzen verabreicht wurden. Ich glaube, dass mein Vater ermordet wurde", so die beiden Frauen in einem Statement.

Beschuldigt werden die Managerin, die die Testamentsverwalterin des auf über zehn Millionen Dollar geschätzten Vermögens Kings ist, und der Assistent des Musikers. Kings Managerin LaVerne Toney weist die "absurden Vorwürfe" in einer ersten Stellungnahme von sich. "Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden irgendwelche Behauptungen aufstellen", zitieren sie mehrere US-Medien.

Polizei bestätigt Ermittlungen
Die Polizei von Las Vegas bestätigte jedoch, dass im Fall von B.B. Kings Tod ermittelt werde. Kings Leiche werde obduziert, teilte das Büro des Untersuchungsrichters im Bezirk Clark County im US-Bundesstaat Nevada am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Es werde voraussichtlich sechs bis acht Wochen dauern, bis die Untersuchungsergebnisse vorlägen.

Wegen der Autopsie müsse Kings Beerdigung in Memphis verschoben werden, berichteten örtliche Medien. Die für diese Woche angesetzten Trauerfeierlichkeiten sollen aber dennoch stattfinden.

Blues-Legende im Alter von 89 Jahren gestorben
King war am 14. Mai im Alter von 89 Jahren in Las Vegas gestorben, wo er zwischen seinen ausgedehnten Tourneen wohnte. Sein Gesundheitszustand hatte sich seit Ende vergangenen Jahres verschlechtert. Anfang Mai begab sich der Diabetiker in seinem Haus in Las Vegas in Hospizpflege. Noch bis ins hohe Alter war King auf Tour gegangen.

Der Musiker wurde 1925 als Riley Ben King im südlichen US-Bundesstaat Mississippi geboren. Der Afroamerikaner wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, die erste Gitarre bekam er im Alter von zwölf Jahren von einem Plantagenbesitzer. Mit Anfang 20 zog es ihn nach Memphis, die Hauptstadt des Blues. Bald bekam er eine eigene Radiosendung, die ihm den Spitznamen "Blues Boy" (B.B.) einbrachte. Seinen ersten Hit feierte King 1951 mit dem "Three O'Clock Blues".

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(Bild: kmm)



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