Promi-Ehen am Ende

Wulffs & Van der Vaarts: Plötzlich ist der Ofen aus

Adabei
12.01.2013 17:00
Die Ehe war "part of the game". Wir gehen miteinander durch Glamour, aber sicher nicht durch dick und dünn. Zwei Kinder müssen das jetzt aushalten. Das eine verpixelt, das andere nicht. Die Mami-Blondinen Wulff und Van der Vaart geben Gas.

Der Abschied war ein Bild zum Frieren. Bundespräsident Christian Wulff, Amt und Würde verloren. Nur noch von seiner Frau gestützt, allerdings so kühl, dass man auf diese Ehe nicht mehr wetten wollte. Die schönste und coolste First Lady, die Deutschland je hatte: Ein kurzes Gastspiel war das.

Jetzt strahlt und lächelt Bettina Wulff wieder. Endlich frei. Man feierte noch Weihnachten miteinander, man stellte sich an im Supermarkt von Großburgwedel für den Heiligen-Abend-Einkauf. Am Dreikönigstag war dann Schluss.

Er liebe sie abgöttisch, hatte Herr Wulff noch vor Kurzem über Frau Wulff gesagt. Ihre Gefühle allerdings hatten sich in einer Bestseller-Biografie angehört wie sehr schlappe Freundschaft. Ohne den Sexappeal der Macht hat Christian Wulff offenbar keine erotische Magie mehr.

Das kleine Kind der beiden, auf allen Fotos verpixelt, wie es sich gehört. Es kann froh sein, dass es von den Eltern nie in die Society- und Glamour-Schlacht geworfen wurde. Es ist schwer genug, das Kind von zwei Menschen zu sein, die sich so wahnsinnig liebten und dann doch eigentlich nicht.

Durchstarten ist die Devise
Mami ist schön und jung und blond. Mami hat noch was vor im Leben. Zu gut für ein Leben neben einem gefallenen Bundespräsidenten. Durchstarten ist die Devise. Das vormalige PR-Fräulein nimmt den First-Lady-Bonus mit in die Zukunft.

Sie war es ja nicht, die das Amt verloren hat. Sie hat Deutschland mit ihrem Charme und ihrer Attraktivität verjüngt und blondiert. Alle Fehler, die ER machte, geschahen allerdings in der gemeinsamen Zeit mit ihr, merkt ein deutscher Politiker trocken böse an. Schöne Frauen kosten Power. Schöne Frauen stimulieren das Imponiergehabe ungemein. Ziemlich glücklich getrennt, die schöne Frau, wenn man das erste Foto DANACH anschaut.

Man wird noch hören von ihr. Der Ex-Bundespräsident wird viele Wunden zu heilen haben: Amt weg, Frau weg und das Kind der Liebe ist jetzt ein Trennungskind. Selbstverständlich ist man in Freundschaft und Respekt und allerbester Erinnerung auseinandergegangen. Man fragt sich, warum sich Paare, die sich so viel gut verstehen, überhaupt trennen.

Ehe-Aus der Power-Paare
Das mit dem Respekt und der Freundschaft und der wunderschönen gemeinsamen Kindes-Verantwortung hat Sylvie van der Vaart auch gesagt. Da trug sie noch die blickdichte Sonnenbrille nach dem Silvester-Eklat. Rafael van der Vaart haute die fragile Barbiepuppe. Man nennt das Gewalt in der Familie, und das ist sogar für das Opfer geschäftsschädigend, wenn das Opfer eine Fernseh-Plaudertasche von stilettohohem Marktwert ist. Fröhlich plappern und immer frisch lackiertes Style-Baby sein mit blauem Aug – das geht ja gar nicht.

Beide Paare, die Wulffs wie die Van der Vaarts, haben die Masche Power-Paar gespielt, bis gar nichts mehr ging. Öffentliches Händchenhalten wie eine armselig inszenierte Doku-Soap. Das neue Penthouse des Fußballers und seiner Barbie hätte eigentlich ein glanzvoller Start in die Beletage der Hamburger Gesellschaft sein sollen. Play it like Beckham, war der Plan, mit Sylvie als blondem, etwas penetrantem Victoria-Verschnitt.

Wie PR-besessen zwei Menschen sein können, die Liebe mit einer Ich-AG verwechseln, zeigte sich noch am Heiligen Abend und sogar zu Silvester. Sylvie van der Vaart wie eine Christbaumkugel vor dem Christbaum, der Mann lächelt krampfig, das Kind verschränkt die Arme trotzig vor dem inszenierten Christkind. Sogar kurz vor der Schlacht im Penthouse wurde noch ein Bild gepostet auf VERY HAPPY, und die Menschheit da draußen, die soll es, bitte, auch so schön haben, sagen euch die happy Van der Vaarts.

Der Ofen ist aus
Jetzt ist der Ofen aus. Zwei Ehen, im Hochglanz-Himmel geschlossen und wie eine Firma öffentlich gelebt. Es ist ein teuflisches Geschäft: Wenn Glück ein Ego-Markt ist, müssen alle Risse immer frisch lackiert werden. Können zwei, die für perfekte Liebe stehen, beim Gala-Diner zugeben, dass eben noch die Fetzen und die Tassen geflogen sind daheim? Niemals. Dann lieber lügen, lügen, lügen, bis gar nichts mehr geht.

Zusammen alt werden ist nichts für Leute, bei denen die Ehe ein öffentlicher Karriere-Faktor ist. In guten wie in schlechten Tagen… Nein, die schlechten Tage lässt Bettina Wulff dann doch lieber aus.

Zwei, die vielleicht wirklich ein Power-Paar sind, mit der Kraft, durch dick und dünn zu gehen: die Guttenbergs. Karl-Theodor und Stephanie haben den spektakulären Abgang aus Politik und Gesellschaft offenbar besser verkraftet als die Wulffs. Eisern gehen sie miteinander durch die Talsohle, großes Comeback nicht ausgeschlossen. Vielleicht hat diese Liebe einfach mehr Stil, Kraft und Wahrheit. Obwohl, verschreien sollte man gar nichts…

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(Bild: kmm)



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