"Prinz William und Miss Middleton haben sich im Oktober während eines privaten Urlaubs in Kenia verlobt. Prinz William hat die Queen und andere nahe Familienmitglieder informiert", gab das Büro von Prinz Charles im höfisch-trockenen Stil am Dienstag bekannt. Die Hochzeit solle im Frühjahr oder Sommer in London stattfinden - also fast zehn Jahre nach dem ersten Treffen der beiden.
Erstes Treffen in St. Andrews
Auf dem Campus der St.-Andrews-Universität in Schottland laufen sich William und Kate im Herbst 2001 das erste Mal über den Weg. Mit zwei Freunden machen sie schon bald eine Wohngemeinschaft auf. Viel mehr wird nicht bekannt. Nur, dass William bei einer Modenschau an der Uni 200 Pfund für einen Platz in der ersten Reihe zahlt, um Kate in einem durchsichtigen Spitzenkleid zu bewundern. Im Juni 2003 erscheint Kate auf der Party zum 21. Geburtstag der Nummer zwei der britischen Thronfolge, er beteuert aber, dass er keine Freundin habe. Ernst wird es offenbar wirklich erst Ende 2003, Kate hat sich inzwischen von ihrem vorherigen Freund getrennt.
Von diesem Moment an gibt es immer wieder Fotos des glücklichen Paares, ob beim Skilaufen in der Schweiz oder beim Besuch von Hochzeiten von Freunden. Kate erobert die Herzen der Briten im Sturm, eine Hochzeit scheint nur eine Frage der Zeit. Die Billigkaufhauskette Woolworth geht Ende 2006 schon so weit, dass sie 100.000 Souvenirs wie Tassen, Teller und Geschirrttücher mit den Fotos der beiden drucken lässt, um bei einer Verlobung sofort reagieren zu können.
Doch die von vielen ersehnte Hochzeits-Ankündigung kommt nicht - im Gegenteil: Im April 2007 trennt sich das Paar vorübergehend. Kate soll die Nase voll gehabt haben von Williams ständigen Partys mit Armeekameraden. Ein Foto von ihm mit mehreren Mädchen im Arm soll der Knackpunkt gewesen sein. Dem Prinzen wiederum sollen die ständigen Lästereien seiner Aristokraten-Freunde nicht mehr aus dem Kopf gegangen sein, wonach Kate unter seiner Würde sei. Schließlich kommt sie aus keiner angesehenen Adelsfamilie. Ihre Eltern Michael und Carole wurden nach ihren Jobs als Pilot und Stewardess mit einem Partyartikel-Versand reich.
"Prinzessin des Volkes"
Dem normalen Briten aber ist Kate gerade wegen ihrer Herkunft sympathisch. Als "Prinzessin des Volkes" wird sie gern tituliert - in Anspielung auf Williams Mutter Diana, die als "Königin der Herzen" in die Geschichte einging. Doch solche Vergleiche mag die 28-Jährige nach Angaben von Freunden gar nicht, auch weil das Schicksal seiner verstorbenen Mutter ein Grund für Williams Bindungsangst sein soll. Denn was 1981 als Traumhochzeit in die Geschichtsbücher einging, endete 1996 in einer bitterbösen Scheidung.
William jedenfalls fühlte sich laut Freunden unter enormen Druck, es selbst nie soweit kommen zu lassen und gleich beim ersten Mal "die Richtige" zu heiraten. Nun scheint er sich endgültig sicher, sie in Kate gefunden zu haben - die damit voraussichtlich irgendwann neben ihm den britischen Thron besteigt.
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