Wenn Liebe rostet...

Wer mit wem: Das Beziehungs-Karussell der Promis

Adabei
15.09.2013 09:00
Clint Eastwood wird von seiner Frau verlassen und landet bei der Gattin des Nebenbuhlers. Rafael van der Vaart liebt die beste Freundin seiner Ex. Keine Einzelfälle, sagen Experten – wenn die alte Liebe rostet, ist es zur neuen oft nur ein kleiner Schritt.

Man muss schon genau aufpassen, um im neuesten Beziehungskarussell Hollywoods den Überblick zu behalten: "Dirty Harry" Clint Eastwood, 83, steckt mitten in der Trennung von seiner Frau Diana, 48, weil sich die Noch-Angetraute nach 17 Jahren Ehe in Scott Fisher verliebt hat. Der 50-Jährige ist ein Jugendfreund von Diana, sie kennen einander seit der Schulzeit. Clint hat aber bereits Trost gefunden – ja, genau, bei Scotts Exfrau Erica Tomlinson-Fisher, 42. Zumindest verbrachte der schweigsame Leinwandheld kürzlich eine Nacht mit der Mutter der Kinder seines Nebenbuhlers. Am Morgen danach wurde sie von ihrem doppelt so alten Lover zum Flughafen von Los Angeles gefahren.

Ein pikantes Viereck, eine Bäumchen-wechsle-dich-Geschichte, ein Partnertausch unter Freunden? "So eine Art Beziehungs-Geometrie ist viel verbreiteter, als man glaubt", weiß "Krone"-Sexexpertin und Psychologin Gerti Senger. Wenn Paare in eine Krise geraten, finden sie oft neue Partner unter den engsten Freunden des oder der Ex: "Bei Promis fällt das nur deshalb so auf, weil alles in die Öffentlichkeit kommt."

PR-Schlacht bei Van der Vaart und Boulahrouz
Tatsächlich vergeht ja auch kein Tag, wo wir nicht mit intimen Geständnissen aus dem Beziehungskraftfeld "Sylvie/Sabia/Rafael" erfahren. Zur Erinnerung: Letzten Silvester kam es zum Showdown zwischen der blonden TV-Schönheit Sylvie van der Vaart und ihrem Kicker Rafael. Auffallend kurz nach der Trennung krallte sich Sylvies bis dahin beste Freundin Sabia Boulahrouz den verlassenen Fußballer. Seither tobt eine PR-Schlacht unter dem Motto "Ich zeig dem andern, wie gut ich drauf bin" – Sylvie umringt von schmachtenden Verehrern am Strand, dann wieder Rafael und Sabia selig turtelnd.

Ein klarer Fall von Rivalitätsspiel, urteilt Gerti Senger: "Das kann man gerade bei sogenannten besten Freunden immer wieder beobachten. Es geht ums Gewinnen – welche der Ex-Freundinnen trägt nun wohl den Sieg davon?" Die erfahrene Therapeutin ortet noch einen anderen Grund, warum die Freundin der Frau oder der Freund des Mannes schnell zu Lovern werden können: "Es gibt bereits eine gewisse Nähe, man muss keine bösen Überraschungen mehr fürchten, man kennt schon die Werte, Einstellungen und Gewohnheiten des anderen."

Liebes-Karussell auch am Königshof
Und deshalb kommt derlei in besten Kreisen vor. Königstochter Madeleine von Schweden, seit 8. Juni 2013 mit Chris O'Neill verheiratet, ließ sich allerdings indigniert entschuldigen, als sie ihr einstiger Verlobter Jonas Bergström, 34, im August zu seiner eigenen Hochzeit lud. Denn Bergström, der Madeleine vorübergehend das Herz gebrochen hatte, ehelichte eine enge Freundin der Schwedenprinzessin: Stephanie af Klercker, 30, hatte seinerzeit Madeleine mit Jonas überhaupt erst bekannt gemacht.

Im Fall des britischen Alt-Popstars Bryan Ferry (in Kürze 68) war es der Sohn, der dem Vater eine neue Flamme ins Haus brachte. Bryans Zweitältester Isaac machte den Papa mit Amanca Sheppard bekannt, bald darauf heiratete der Sänger die um 38 Jahre Jüngere. Die Ehe hielt immerhin 19 Monate und zerbrach vor wenigen Tagen.

Carla Bruni tauschte Vater gegen Sohn
Auch Carla Bruni-Sarkozy, 45, Musikerin, Model und einstige Première Dame von Frankreich, hat mit der engsten Verwandtschaft so ihre Erfahrungen. Sie legte anno 2000 quasi einen fliegenden Wechsel der Generationen hin: Während ihrer Liaison mit dem Literatur-Kritiker und Verleger Jean-Paul Enthoven, 64, verliebte sie sich in dessen Sohn Raphaël, 38, ließ den Papa sitzen, während der Sohn seinerseits die Scheidung einreichte. Ein Jahr später kam ihr gemeinsamer Nachwuchs Aurélien zur Welt. Carla beschrieb den aparten Kindsvater in einem ihrer Songs: "Er sieht aus wie ein Engel, ist aber ein Liebesteufel." Über ihren Hang zu Männern sagte sie einmal in einem Interview: "Natürlich sollten wir möglichst nicht des Nächsten Partner begehren, aber für mich ist der menschliche Instinkt, was er ist, und wir haben nun einmal diesen animalischen Besitzimpuls."

Wie sehr diese Herzensaufwallungen zuschlagen, zeigt auch Österreichs wohl bekanntestes Liebes-Karussell aus den 1970er-Jahren: Autorin, Sängerin und Schauspielerin Erika Pluhar, 74, verließ ihren zweiten Ehemann, den Poeten André Heller, um sich mit Schauspieler Peter Vogel ("Kottan") zu vereinen, der sich deshalb von Gertraud Jesserer trennte – die wiederum eine Beziehung mit Heller einging.

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(Bild: kmm)



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