Bereits als vor knapp zwei Jahren, am 27. Mai 2006, Angelinas erste leibliche Tochter Shiloh Nouvel zur Welt kam, stand die Klatschwelt Kopf. Das US-Magazin „People“ sicherte sich die Rechte an den ersten Fotos für 4 Millionen Dollar, ein bis zu diesem Zeitpunkt niemals erreichter Preis für ein Babyfoto. Für weitere Fotorechte, die sich andere Magazine in der Welt sicherten, kamen weitere 4 Millionen Dollar hinzu. Das Geld haben Angelina Jolie und Brad Pitt gespendet - was sie jetzt auch mit den elf Millionen machen wollen.
Die Millionen-Babys
Doch auch weitere Fotos der Star-Babys haben sich US-Magazine in der Vergangenheit einiges kosten lassen. So wurden für die ersten Bilder von Christina Aguileras Söhnchen Max angeblich 1,5 Millionen Dollar bezahlt, eine Million Dollar konnte Nicole Richie für die Bilder von Harlow Winter Kate Madden herausschlagen - dieselbe Summe soll auch Britneys Schwester Jamie Lynn, die wie ebenfalls vor kurzem Mutter geworden ist, erhalten haben.
Alles für die Auflage
Ob es sich überhaupt auszahlt, solch enorme Summen zu bezahlen, nur um als erstes die Bilder herzeigen zu können? Langfristig schon, sagen Experten und führen an, dass sich in der Vergangenheit die Auflage der betreffenden Ausgaben - mit wenigen Ausnahmen - um einiges erhöht habe. So hätte „Vanity Fair“ laut „Advertising Age“ von seiner September-2006-Ausgabe 60 Prozent mehr verkauft, als Tom Cruise und Katie Holmes zum ersten Mal die kleine Suri der Öffentlichkeit zeigten. Dazu komme, dass das Magazin für die Rechte angeblich nicht einen Cent bezahlt habe!
„People“ habe mit den ersten Fotos der kleinen Shiloh um rund drei Millionen Dollar mehr verdient als in einer „normalen“ Woche, und auch „OK!“ habe mit Gwen Stefanis Söhnchen Kingston im Juni 2006 32 Prozent mehr Heftchen an den Mann bzw. die Frau gebracht.
Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Die „People“-Ausgabe mit Britney Spears’ Sohn Sean Preston am Cover habe sich um 15 Prozent schlechter verkauft als in einer durchschnittlichen Woche.
Kritik an den Mega-Summen
„Enquirer“-Herausgeber Barry Levine kritisiert das Geschäft mit den Fotos der Promi-Babys allerdings. Schwangere Stars würden das Ganze mittlerweile „als Spiel“ betrachten. „Es ist zum ganz großen Geschäft geworden. Es ist skandalös, dass die Rechte an den Bildern bereits verkauft werden, noch bevor der betreffende Star das Spital überhaupt betreten hat. Sicherheitsleute werden angestellt, die verhindern sollen, dass Fotografen anderweitig an Bilder kommen.“ Er würde gerne mehr Stars wie Sarah Jessica Parker sehen, die sich vor dem Krankenhaus mit ihrem Baby den wartenden Fotografen präsentiert habe. Ohne eine Millionengage...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.