Promis verunsichert

US-Wahl: Wie entscheidet sich Hollywood?

Adabei
04.03.2016 17:00

2008, während des spannenden Rennens um die Nominierung als Kandidat der Demokraten zwischen Obama und Clinton, brachte die Unterstützung der Entertainerin Oprah Winfrey mit ihrer TV-Show und ihrem Magazin dem jetzigen Präsidenten mindestens eine Million Stimmen. Heute, acht Jahre später, verhalten sich viele Stars merkwürdig ruhig und zögern mit Unterstützungs-Erklärungen.

Zum Teil haben einige "Linke" Bedenken, jetzt plötzlich Clinton zu helfen, da sie einst auf Obamas Seite gegen Clinton agitierten, und unter den "Rechten" oder "Konservativen" haben nur wenige Lust, sich als Sympathisant von Trump oder einem anderen Kandidaten der Republikaner zu zeigen.

Arnie bei Wahlveranstaltung von John Kasich
Eine der wenigen Ausnahmen aufseiten der Konservativen ist Arnold Schwarzenegger, der bei Wahlveranstaltungen von John Kasich, dem Governor von Ohio, als Redner auftrat und ihn offen als seinen Freund bezeichnete. Kasich liegt jedoch nach den ersten Vorwahlen aussichtslos an 4. Stelle nach Trump, Cruz und Rubio.

Dennoch haben zumindest Clinton, Sanders und Trump ihren "Fan-Club" unter den Stars, während sich für die  anderen Republikaner kaum jemand zu Wort meldet. Der Großteil von ihnen gruppiert sich um Clinton und Sanders.

Top-Promis für Hillary Clinton
Die Liste der Anhänger von Hillary Clinton liest sich wie ein Kapitel des "Who's who" in Hollywood. Megastars wie George Clooney, Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Robert De Niro, Jennifer Lopez, Richard Gere und Steven Spielberg setzen sich für sie ein, aber auch moderne Musiker wie Usher, Katy Perry, Jay Z und Beyonce. Dennoch, eine Begeisterung wie zu Zeiten Obamas ist nicht zu beobachten.

Aufseiten Sanders finden sich die Schauspieler Daniel Craig, Danny DeVito, Will Ferrell, Mia Farrow, Susan Sarandon und die Musiker Diplo, David Crosby, Neil Young und Graham Nash.

Um "The Donald" Trump scharen sich eher die ungewöhnlichen oder absurden Persönlichkeiten wie der Ex-Boxer Mike Tyson, das bekannte Scientology-Mitglied Kirstie Alley, der durch seine Alkoholexzesse bekannt gewordene Charlie Sheen, der Sänger Ted Nugent, der vor Kurzem Clinton mit Hitler verglich, und der Ex-Basketball-Star Dennis Rodman, der einst den Diktator von Nordkorea als seinen besten Freund bezeichnete.

Das konservative Establishment in Hollywood mit Stars wie Adam Sandler, Tom Selleck, Bruce Willis und Clint Eastwood, das sich in der Vergangenheit aufseiten der Republikaner engagierte, hat sich bisher nicht zu Wort gemeldet und wird sich - zumindest zu dieser Ansage haben sich einige durchgerungen - bei einer tatsächlichen Nominierung von Donald Trump als Kandidat der Republikaner auch weiterhin zurückhalten.

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(Bild: kmm)



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