Im Interview:

Stones-Gitarrist Ron Wood über seinen Krebs-Horror

Adabei
06.08.2017 09:08

Rolling-Stones-Gitarrist Ronnie Wood hat der britischen "Daily Mail" erzählt, wie er mit der Diagnose Lungenkrebs umgegangen ist. In dem berührenden Interview spricht der sechsfache Vater darüber, dass er schon bereit war, seiner Familie Lebewohl zu sagen. Seine Ehefrau Sally sei ihm in dieser schweren Zeit eine große Stütze gewesen. Eine Chemotherapie lehnte der Rockstar ab - aus Angst, seine Haare zu verlieren.

Der Lungenkrebs wurde bei einer medizinischen Routinekontrolle entdeckt. Daraufhin folgte das dunkelste Kapitel im Leben des 70-jährigen Musikers. "Es gab eine Woche, in der mein Leben am seidenen Faden hing. Das hätte das Ende sein können - Zeit, Lebewohl zu sagen."

Zu Arzt: "Hol es einfach aus mir raus."
Wood hatte, eine Woche bevor seine Zwillinge Gracie und Alice im Mai 2016 geboren wurden, mit dem Rauchen aufgehört. Vor drei Monaten erhielt er die schockierende Diagnose. "Um ehrlich zu sein, war ich nicht überrascht. Ich hatte mein letztes Brust-Röntgen in Cottonwood (Anm: eine Entzugsklinik) im Jahr 2002." Als sein Arzt in fragte, was er tun wolle, antwortete Woods: "Hol es einfach aus mir raus."

Seine Frau Sally, die 31 Jahre jünger als Wood ist, sei ihm wie ein Fels beigestanden, erinnert sich der Gitarrist. "Sally war fabelhaft. Erst als wir alles hinter uns hatten, verriet sie mir, dass es die schlimmsten sieben Tage ihres Lebens waren."

Kurz vor Operation: "Möge die Schlacht beginnen"
Chemotherapie lehnte der Musiker ab. "Ich entschied mich gegen die Chemo, auch falls sich der Krebs ausgebreitet hätte. Ich wollte dieses Bajonett nicht in meinem Körper haben", erklärte Wood. "Es ging mir auch darum, meine Haare nicht zu verlieren. Meine Haare sollten nicht verschwinden." Eine Woche später bekam er dann die erleichternde Nachricht, dass sich der Krebs nicht ausbreitete. Kurz vor der Operation sagte er zum Arzt: "Möge die Schlacht beginnen."

Der Rockstar weiß, dass er sehr viel Glück gehabt hatte: "Als ich zum Rauchen aufgehört hatte, dachte ich mir: 'Wie kann man 50 Jahre kettenrauchen und andere schlechte Gewohnheiten haben, ohne dass das spurlos vorübergeht?'" Er ist sich sicher: "Irgendwer da oben muss mich mögen."

Karriereende der Stones noch nicht in Sicht
In die Pension wollen die Musiker der Rolling Stones trotz ihres fortgeschrittenen Alters nicht gehen. Erst vor Kurzem hat Gitarrist Keith Richards ein neues Album angekündigt. Am 16. September werden die Rock-Opis ihren Fans beim Red Bull Ring am Spielberg einheizen.

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(Bild: kmm)



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