Bizarr geglättet

Spott und Hohn für geschöntes White-House-Mütterchen

Adabei
09.04.2010 10:50
Das US-Hausfrauen-Magazin "Good Housekeeping" hat es vermutlich gut gemeint. Wollte das Magazin die oberste Hausfrau und Mutter der Nation, Michelle Obama, wohl als engelsgleiches, perfektes Wesen an der Spitze des ersten Haushaltes im Staate präsentieren. Doch die PR-Masche ging voll daneben: Ganz Amerika empört sich jetzt über das bizarr geglättete Antlitz der First Lady am Cover. In US-Zeitungen und Blogs hagelt es Spott und Hohn.

So schreibt die bissige Society-Bloggerin "Jezebel" über das für das Mai-Cover der Hausfrauen-Gazette nachmodellierte Gesicht von Michelle Obama: "Ihre untere Gesichtshälfte scheint ausgetauscht worden zu sein, die linke Gesichtshälfte scheint man völlig neu erschaffen zu haben. Die solide Helmfrisur samt gruseliger Beleuchtung runden den Look ab." Auch das "New York Magazine" echauffiert sich über die künstliche Präsidentengattin. Es schreibt: "Ihr Haar sieht aus wie Plastik, ihre Haut wie die einer Barbiepuppe."

Die Macher der Zeitschrift haben sich tatsächlich ein wenig zu sehr an Playmobil-Männchen orientiert. Der britische Blog "Anorak" nennt Michelle Obama "eine Comicfigur", und die US-Zeitung "San Francisco Chronicle" glaubt: "Eines Tages, in der Zunkunft, werden sich die Leute wundern, dass Frauen sich per Photoshop in Drag-Queen-Aliens haben verwandeln lassen. Man wird entsetzt sein, dass man sowas offenbar einmal attraktiv gefunden hat."

Die 46-jährige Ehefrau von Barack Obama gilt in den USA als Stilikone. Ihre Art sich zu kleiden, ihre Sportbegeisterung, ihr Umgang mit ihren Töchtern und ihr Einsatz für gesunde Ernährung und Biogemüse-Anbau wird von vielen Frauen gerne kopiert und zum Vorbild genommen. Ein unechtes Perfekt-Bild der studierten Juristin, auch wenn es gut gemeint ist, muss deshalb eher als Imageschaden gewertet werden.

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(Bild: kmm)



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