Widmark liebte zwar die Dreharbeiten an den Western an der freien Luft, aber er hasste Waffen, wie er selbst einmal in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP sagte. Persönlich setzte er sich später für schärfere Gesetze und Waffenkontrollen ein. "Ich weiß, dass meine halbe Karriere auf Gewalt beruht", sagte er, "aber ich verabscheue Gewalt."
Sein Filmdebüt gab Widmark 1947 in "Der Todeskuss", was ihm auch gleich eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller einbrachte. Es blieb seine einzige Oscar-Nominierung. Vom Image des eiskalten Killers, den er in "Der Todeskuss" spielte, kam er dann mit dem Film "Die gebrochene Lanze" (1954) los.
Unter der Regie von John Ford drehte er die Filme "Zwei ritten zusammen" (1961) und "Cheyenne" (1963). Bekannt wurde er auch als Ankläger in "Das Urteil von Nürnberg" (1061) oder mit "Mord im Orient-Express" (1974). Einer seiner letzten Filme war 1987 "Ein Aufstand alter Männer" unter der Regie von Volker Schlöndorff.
Zuletzt lebte er zurückgezogen in seinem Haus in Connecticut. "Es war ein großer Schock", sagte Blanchard, "aber er war 93".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.