Assistent fand ihn

Robin Williams: Tragische Details seines Todes

Adabei
13.08.2014 08:43
Nun ist es traurige Gewissheit: Wie die US-Polizei bekannt gab, hat sich der Schauspieler Robin Williams erhängt. Sein Assistent hatte ihn am Montagvormittag leblos in seinem Schlafzimmer gefunden.

Die Polizei geht beim tragischen Tod von Schauspieler Robin Williams nach wie vor von einem Suizid aus. Es gebe keinerlei Hinweise für einen Kampf oder andere Auswirkungen von außen, teilte der Vize-Chef der Gerichtsmedizin, Keith Boyd, bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Tiburon bei San Francisco mit.

Nach Boyds Worten hatte die Frau des Oscarpreisträgers ihn zuletzt am Abend gegen 22 Uhr gesehen, als sie ins Bett gegangen sei. Am nächsten Tag habe sie um 10.30 Uhr das Haus verlassen und wähnte ihren Mann noch schlafend. Eine halbe Stunde später habe sein persönlicher Assistent nach ihm gesehen, geklopft und, als er keine Antwort bekam, die Tür geöffnet. Er habe dann Williams leblos mit einem Gürtel um den Hals gefunden und den Notruf gewählt.

Sprecher Keith Boyd: "Nachdem der persönliche Assistent von Williams sich Zutritt zum Zimmer verschafft hatte, fand er Herrn Williams angezogen, in einer sitzenden Postion vor. Er war nicht ansprechbar. Um seinen Hals war ein Gürtel gebunden, dessen anderes Ende in die Türe des Kastens geklemmt war." Die Totenstarre hatte bereits eingesetzt. Neben dem Schauspieler sei ein Messer gefunden worden. An seinem linken Handgelenk haben die Sanitäter leichte Schnittwunden entdeckt. Einen Abschiedsbrief soll der 63-Jährige nicht hinterlassen haben, heißt es. Williams hatte seit Jahren an immer wiederkehrenden Depressionen gelitten.

Tod von Robin Williams rüttelt auf
Der tragische Tod des Komikers und Charakterdarstellers hat unzählige Menschen aufgerüttelt. In einem Park in Boston, wo Williams wichtige Szenen für das Drama "Good Will Hunting" (1997) drehte, schrieben Fans mit Kreide Abschiedsworte auf den Boden. Seine Rolle als engagierter Psychologe, der einem beziehungsgestörten jungen Mann Halt gibt, bescherte Williams einen Oscar. Seine Sternenplakette auf Hollywoods "Walk Of Fame" war am Dienstag mit Blumen, selbstgemalten Bildern und Briefen überhäuft. Auf einem Schild an dem Comedy-Club "The Laugh Factory" in Los Angeles war zu lesen: "Ruhe in Frieden. Bring Gott zum Lachen."

In San Francisco, Schauplatz der Hitkomödie "Mrs. Doubtfire" (1993), pilgerten Fans zu dem verschnörkelten Haus, das Williams als verkleidete Gouvernante berühmt machte. "We Love You"-Herzen, Blumensträuße und Andenken bedeckten die vielen Stufen vor dem Eingang. Marion Blumberg, eine frühere Nachbarin von Williams, verharrte vor der bunt geschmückten Gedenkstätte. "Es ist ein unglaublicher Verlust", sagte die 64-jährige Frau.

Mit rührenden Worten nahm Zelda Williams von ihrem Vater Abschied. Die 25-jährige Tochter aus der zweiten Ehe des dreifachen Vaters wählte ein Zitat aus dem Kinderbuchklassiker "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry. In ihren eigenen Worten schrieb sie auf Twitter: "Ich liebe dich. Ich vermisse dich. Ich werde versuchen, nach oben zu blicken."

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(Bild: kmm)



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