Preisregen

Rekord: Sieben Golden Globes für “La La Land”

Adabei
09.01.2017 06:33

Große Freude für Ryan Gosling und Casey Affleck: Die beiden Schauspieler durften am Sonntagabend bei der Verleihung der Golden Globes jeweils eine der begehrten Trophäen mit nach Hause nehmen. Während Gosling als Hauptdarsteller in einer Komödie abräumen konnte, wurde Affleck als bester Drama-Darsteller ausgezeichnet. Als beste Darstellerin in einer Komödie erhielt Emma Stone einen Golden Globe. Der Film "La La Land" wurde mit sieben Preisen, so vielen wie kein Film zuvor gewinnen konnte, zum Abräumer des Abends. Österreichs Hoffnung "Toni Erdmann" mit Peter Simonischek in der Hauptrolle ging leer aus.

Ryan Gosling hat den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie gewonnen. Der 36-Jährige überzeugte den Verband der Hollywood-Auslandspresse mit seiner tanzenden und singenden Rolle in der Musical-Romanze "La La Land".

Es war die fünfte Globe-Nominierung in seiner Laufbahn und sein erster Gewinn. Gosling setzte sich bei der 74. Globe-Verleihung gegen Colin Farrell ("The Lobster"), Hugh Grant ("Florence Foster Jenkins"), Ryan Reynolds ("Deadpool") und Jonah Hill ("War Dogs") durch.

Preise für Affleck und Stone
Auch Casey Affleck (41) kann sich über seinen ersten Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einem Film freuen. Belohnt wurde der jüngere Bruder von Ben Affleck für seine Leistung in dem berührenden Familiendrama "Manchester by the Sea". Darin spielt er einen gebrochenen Mann, der nach dem Tod seines Bruders in seinem Heimatdorf von der Vergangenheit eingeholt wird. Affleck schlug bei der Globe-Gala in Beverly Hills in der Nacht zum Montag die Mitstreiter Denzel Washington ("Fences"), Viggo Mortensen ("Captain Fantastic"), Andrew Garfield ("Hacksaw Ridge") und Joel Edgerton ("Loving") aus dem Rennen.

Sieben Wochen vor der Oscar-Verleihung hat die Musical-Romanze "La La Land" bei den Golden Globes sieben Preise abgeräumt - das ist neuer Rekord. Bei der Gala in Los Angeles bekam "La La Land" unter anderem den Preis für die beste Komödie, das beste Musical und die beste Regie. Zudem durfte sich Emma Stone, die in dem Film, der eine Hommage an das goldene Zeitalter des Musicals von Regisseur Damien Chazelle ist, neben Gosling singt und tanzt, über die Auszeichnung als beste Hautpdarstellerin in einer Komödie freuen.

Sie gewann gegen Annette Bening ("20th Century Women"), Lily Collins ("Rules Don't Apply"), Hailee Steinfeld ("The Edge of Seventeen") und Meryl Streep ("Florence Foster Jenkins").

"La La Land" holt auch Preis für besten Song
Chazelle wurde als bester Regisseur geehrt und setzte sich damit gegen Mel Gibson ("Hacksaw Ridge"), Barry Jenkins ("Moonlight"), Kenneth Lonergan ("Manchester by the Sea") und Tom Ford ("Nocturnal Animals") durch. Außerdem bekam er den Preis für das beste Drehbuch. Auch die Original-Filmmusik von "La La Land" des US-Amerikaners Justin Hurwitz wurde prämiert. "La La Land" erhielt außerdem den Preis für den besten Song.

Auch die amerikanische Schauspielerin Viola Davis (51) gewann die erste Golden-Globe-Trophäe in ihrer Laufbahn. Für ihre Rolle als loyale Ehefrau in dem Schwarzen-Drama "Fences" wurde sie in Beverly Hills zur besten Nebendarstellerin gekürt. Sie spielt an der Seite von Denzel Washington. Es war ihre fünfte Nominierung. Damit setzte sie sich gegen Naomie Harris ("Moonlight"), Nicole Kidman ("Lion"), Octavia Spencer ("Hidden Figures") und Michelle Williams ("Manchester By The Sea") durch. Als bester Nebendarsteller in einem Drama wurde Aaron Taylor-Johnson für seine Rolle in "Nocturnal Animals" ausgezeichnet.

"Toni Erdmann" ging leer aus
In der Sparte "bester nicht-englischsprachiger Film" siegte "Elle" aus Frankreich. Der französische Leinwandstar Isabelle Huppert spielt in dem Vergewaltigungsdrama des niederländischen Regisseurs Paul Verhoeven die Hauptrolle. Sie wurde dafür auch mit dem Golden Globe als beste Drama-Schauspielerin ausgezeichnet.

Die Vater-Tochter-Geschichte "Toni Erdmann" der deutschen Regisseurin Maren Ade mit dem österreichischen Schauspieler Peter Simonischek in einer Hauptrolle ging in der Kategorie des "bestern nicht-englischsprachigen Films" leer aus.

Die Disney-Produktion "Zootopia" gewann in der Kategorie bester Animationsfilm. Der Film "Moonlight" von Regisseur Barry Jenkins hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Das berührende Werk erzählt von einem jungen, schwulen Afroamerikaner.

Meryl Streep hielt Rede gegen Donald Trump
Schauspielerin Meryl Streep hielt bei den Golden Globes eine engagierte Rede gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. "Wenn die Mächtigen ihre Position benutzen, um andere zu tyrannisieren, dann verlieren wir alle", sagte Streep am Sonntag unter Tränen bei der Entgegennahme des Cecil B. Demille Preises für ihr Lebenswerk.

Auch Gala-Moderator Jimmy Fallon nahm in seinem Eröffnungsmonolog gleich mehrfach Trump aufs Korn.

Die seit 1944 vergebenen Golden Globe Awards sind die wichtigsten Filmpreise nach den Oscars. Über die Gewinner entscheidet eine Gruppe von knapp 100 internationalen Journalisten, die seit Langem in Hollywood arbeiten. Die Verleihungszeremonie findet traditionell bei einem lockeren Gala-Dinner statt. Bisher hielten "Einer flog über das Kuckucksnest" und "Midnight Express" den Globe-Rekord. Beide waren in den 1970er-Jahren mit je sechs Trophäen geehrt worden.

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(Bild: kmm)



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