A, B, C oder D?

Quotenzugpferd “Millionenshow” ist zehn Jahre alt

Adabei
02.03.2010 16:42
Reich werden im Fernsehen: Eines der international erfolgreichsten Formate im ORF ist zehn Jahre alt: Die "Millionenshow", nach der britischen Vorlage "Who Wants to Be a Millionaire" geschaffen, ist seit zehn Jahren fast ununterbrochenes Quotenzugpferd des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Österreich. Seit bald acht Jahren führt der Ex-Skiprofi Armin Assinger mit Kärntner Idiom und signifikantem Schmäh die Kandidaten von Frage zu Frage.

Das Prinzip ist einfach: Jede Runde muss eine Frage beantwortet werden, wobei immer vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl stehen: Dazu gibt es die Möglichkeit, sich Hilfe zu holen - entweder über das Saalpublikum, einen Helfer am Telefon ("Telefonjoker") oder der Eliminierung zweier falscher Antworten. Wer sich sicher ist, kommt entweder weiter oder muss mit dem Gewinn der letzten Stufe heimgehen. Von 6.370 Kandidaten schafften es erst sechs Spieler, den Hauptpreis zu knacken: Fünf Studiogäste waren um eine Million Euro reicher, der erste Hauptgewinner, Anton Sutterlüty, räumte im Jahr 2001 noch in Schilling ab und war um zehn Millionen in alter Währung reicher.

"Who Wants to Be a Millionaire" ist eine Erfindung der Produktionsfirma Celador und wurde in Großbritannien erstmals 1998 ausgestrahlt. Das Quizformat startete einen internationalen Erfolgszug und war auch Grundlage der Handlung des Oscar-prämierten Indien-Dramas "Slumdog Millionaire", in dem ein Straßenkind im indischen Ableger der Show den Hauptpreis knackt.

Wer ist auf der 50-Schilling-Note?
Der ORF startete mit den ersten sechs Folgen des internationalen Quizformats am 24. Jänner 2000, damals noch unter dem Titel "Alles ist möglich - Die 10-Millionen-Show" mit Rainhard Fendrich und der Frage: "Wer ist auf der österreichischen 50-Schilling-Note abgebildet? A Sigmund Freud, B Dagmar Koller, C Helmut Zilk oder D Dagmar Koller und Helmut Zilk?"

Am 29. Mai 2000 übernahm Barbara Stöckl die Moderation der Quizsendung, die gleichzeitig den neuen Sendungsnamen "Die Millionenshow" erhielt. Armin Assinger präsentiert die Show seit 9. September 2002.

Für den ORF repräsentierte die auf ORF 2 programmierte Sendung in den vergangenen zehn Jahren ein veritables Quotenzugpferd, was sich nur im Jahr 2009 kurzzeitig änderte, als die Sendung von ihrem angestammten Sendeplatz am Montag, 20.15 Uhr auf den Freitagabend in ORF 1 verlegt wurde. Während vor der Verlegung die Zuschauerzahlen um die 800.000 pendelte, fiel sie danach auf weniger als 500.000 Seher, bis der ORF gegensteuerte und die Sendung wieder auf dem gewohnten Sendeplatz positionierte. Damit erholten sich auch die Quoten wieder. Neben den regulären Sendungen gibt es immer wieder Sonderausgaben für einen guten Zweck, etwa mit Prominenten, die ihren Gewinn spenden.

Foto: ORF/Milenko Badzic

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(Bild: kmm)



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