Royaler Geburtstag

Privatparty zum 60er für Prinz Charles

Adabei
17.11.2008 11:10
Mit einer Privatparty auf seinem Landsitz hat Prinz Charles die Feiern zu seinem 60. Geburtstag mit Mitgliedern der Familie und Freunden ausklingen lassen. Zu dem Fest, das Charles' Ehefrau Camilla organisiert hatte, waren am Samstagabend mehr als 100 Gäste nach Highgrove in die westenglische Grafschaft Gloucestershire gekommen. Im Gegensatz zu dem gediegenen Empfang im Buckingham Palast am Vorabend seines Geburtstags, den Königin Elizabeth II. für ihren Sohn ausgerichtet hatte, ging es bei der Feier am Tag nach dem runden Jubiläum lockerer zu. So sang Rockstar Rod Stewart – und auch die Freundinnen von Charles' Söhnen William und Harry, Kate Middleton und Chelsy Davy, waren eingeladen.

Der 63-jährige Rod Stewart ("Sailing", "Baby Jane"), der schon vor Beginn der Feier am späten Nachmittag zum Soundcheck in Highgrove erschienen war, sang nach dem Abendessen für die Gäste. Dafür hatte der Star, der auch Botschafter einer Stiftung des Thronfolgers zur Unterstützung benachteiligter Jugendlicher ist, eigens auf seine Gage verzichtet.

Zu der bunten Schar der Gäste gehörten auch Komiker Rowan Atkinson, besser bekannt als "Mr. Bean", und Schauspielerin Judi Dench, die derzeit als "M" im neuesten James-Bond-Film weltweit über die Kinoleinwände flimmert. Anders als beim Empfang der Queen waren bei Camillas Party auch die Freundinnen von Charles' Söhnen eingeladen. Und Camilla hatte auch ihren Ex-Ehemann Andrew Parker Bowles zum Fest für Charles gebeten.

400 Gäste bei Gala-Diner im Buckingham Palace
Die Nachfeier gab Charles das erste Mal in dieser Woche Gelegenheit, seinen Geburtstag mit Freunden zu feiern, die keine Würdenträger oder Mitglieder karitativer Organisationen sind. Den Vorabend seines Geburtstags hatte er im Buckingham Palast verbracht, mit rund 400 Gästen aus dem In- und Ausland - darunter Prinzessin Victoria von Schweden und König Konstantin von Griechenland. Die Söhne des Thronfolgers, die Prinzen William und Harry, ehrten ihren Vater als "Inspiration für uns selbst und so viele andere" und scherzten gleichzeitig, wegen seines reifen Alters müssten sie jetzt wohl einen elektrischen Treppenlift auf seinem Landsitz in Highgrove einbauen

Ehrentag mit jungen Arbeitslosen verbracht
An seinem eigentlichen Geburtstag am Freitag hatte Charles ganz auf eine Feier verzichtet und stattdessen einen Termin für seine Stiftung wahrgenommen: Nach dem Gala-Diner am Vorabend beging der britische Thronfolger den Freitag gemeinsam mit bedürftigen Jugendlichen, die durch seine Wohltätigkeits-Stiftung Prince's Trust gefördert werden. Im Gemeindezentrum New Beckton Park in Ost-London traf er mit vom Wind zerzausten Haaren junge Arbeitslose, die seine Stiftung unterstützt. Die Jugendlichen überreichten Charles eine Geburtstagstorte mit einem nachgemachten Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel - Londoner über 60 dürfen kostenlos mit Bussen und Bahnen fahren. Lediglich Salutschüsse im Hyde Park und am Tower zeugten davon, dass auch das offizielle Großbritannien den Ehrentag beging. Der Prinz sitzt rund 20 wohltätigen Organisationen vor, die unter dem Dach der Prince's Charities vereint sind und alljährlich mehr als hundert Millionen Pfund (123 Millionen Euro) zusammenbringen.

Mit 65 endlich am Thron?
Palast-Insider sind sich übrigens sicher, dass die Queen in fünf Jahren den Thron zugunsten ihres dann 65-jährigen Sohnen räumen will, wie Medien berichteten. Berater hätten sich bereits getroffen, um offen über die Übergabe zu sprechen. 42 Prozent der Briten sind einer neuen Umfrage zufolge übrigens der Meinung, Charles solle nach seiner Mutter den Thron besteigen. 35 Prozent der befragten Briten sind der Ansicht, der Thronfolger solle die Krone direkt an seinen ältesten Sohn Prinz William weiterreichen.

In einer BBC-Dokumentation zu seinem 60. Geburtstag hatte Prinz Charles zugegeben, dass ihm seine Rolle nur teilweise gefalle. Er mache seinen Job eher aus Pflichtbewusstsein, "weil ich das Gefühl habe, dass ich so vielen Leuten wie irgend möglich und diesem Land helfen muss".

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(Bild: kmm)



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