Kate in Karenz

Prinzessin Charlotte verlässt London

Adabei
05.05.2015 10:01
Es war eine fast öffentliche Geburt: Die Medien wussten über Kates Wehen, Geburtstermin und die Namensgebung von Prinzessin Charlotte, dem neuen Superstar des Königshauses, fast alles. Jetzt ist das Spektakel vorbei. William und Kate fahren mit ihren Kindern nach Norfolk - die Öffentlichkeit bleibt ab nun außen vor. Wann es ein Wiedersehen gibt, weiß man nicht. Herzogin Catherine jedenfalls will sich für ihre Mini-Prinzessin eine Auszeit von sechs Monaten nehmen.

Prinzessin Charlotte wird wenige Tage nach ihrer Geburt den Londoner Kensington-Palast wieder verlassen. Dort hatte die Neugeborene mit ihren Eltern die ersten Tage und Nächte ihres jungen Lebens verbracht. Die Familie wird möglicherweise noch am Dienstag in die Grafschaft Norfolk reisen, wo sie auf dem Landsitz Sandringham das Herrenhaus Anmer Hall bewohnen. Damit ist die Öffentlichkeit zunächst einmal vom weiteren Lebensweg des Kindes ausgeschlossen.

Namensgebung steckt voller Bedeutung
Seit der Geburt am Samstag hatten die Briten mit Spannung auf den Namen für das Kind gewartet - Charlotte Elisabeth Diana. Vor allem die Buchmacher machten am Montag lange Gesichter. Mit Charlotte wurde ein Vorname gewählt, den viele Glücksritter auf ihren Wettscheinen hatten. Die Wettbüros mussten nach einer Schätzung von Ladbrokes - einem der größten britischen Wettanbieter - bis zu eine Million Pfund (1,3 Millionen Euro) auszahlen.

Die Namensgebung steckt voller Bedeutung: Elizabeth ist ein Tribut an die Uroma Königin Elizabeth II. Mit Diana wird an Williams Mutter erinnert, die nach ihrem Unfalltod 1997 in Paris in Großbritannien noch immer als "Prinzessin der Herzen" verehrt wird. Charlotte ist die weibliche Form von Charles und ein traditioneller Frauenname im Königshaus. Im 18. Jahrhundert war die Ehefrau von König George III. als Queen Charlotte bekannt, auch Tochter und Enkelin des Königs hießen so.

Namenswahl: "Für die Mutter, die er verlor"
Die britische Presse hat die Namenswahl für die neugeborene Tochter von Prinz William und seiner Frau Kate begrüßt. "Charlotte Elizabeth Diana: Ein Name, um die Frauen in Williams Leben zu ehren", schrieb die Zeitung "The Times" auf ihrer Titelseite am Dienstag. Besonders die Wahl des dritten Vornamens als Tribut an Williams jung verunglückte Mutter Diana wurde von den Zeitungen gewürdigt.

"Für die Mutter, die er verlor", titelte die "Daily Mail" über großen Bildern von Diana und der kleinen Prinzessin. Auch der "Daily Telegraph" sprach von einem "passenden Tribut". Kate hatte Charlotte am Samstag im selben Krankenhaus zur Welt gebracht, in dem auch William geboren wurde. Als sie das neugeborene Mädchen, das offiziell "Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Charlotte von Cambridge" heißt, auf den Stufen vor der Klinik präsentierte, trug sei einen Ring, der einst Diana gehört hatte. Deren Bruder Earl Charles Spencer, der 1997 die Rede zu Dianas Begräbnis gehalten hatte, sagte am Dienstag, es seien "perfekte Namen".

Militärkapelle spielte "Isn't She Lovely"
Schon vor der Bekanntmachung am Nachmittag hatte es in London krachende militärische Ehren für das zu diesem Zeitpunkt noch namenlose Mädchen gegeben. 103 Salutschüsse wurden zur Feier der Geburt abgefeuert. Im Park neben dem Buckingham-Palast spielte eine Militärkapelle Stevie Wonders Hit "Isn't She Lovely" (Ist sie nicht reizend).

Die Prinzessin nimmt in der britischen Thronfolge hinter Opa Prinz Charles, Vater William und Bruder George Position vier ein. Sie verdrängt dabei ihren Onkel, Prinz Harry, von diesem Rang.

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(Bild: kmm)



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