Ganz im Norden

Prinz William und Catherine besuchen Kanadas Indianer

Adabei
06.07.2011 10:28
Trommeln, Tänze - und jede Menge Regen: Prinz William und seine Frau Catherine sind am Dienstag am nördlichsten Punkt ihrer Kanadareise angelangt, dem Land von Urvölkern wie der Dene First Nation. In Yellowknife, der Provinzhauptstadt der Northwest Territories, wurde das königliche Paar mit Tänzen, Gesängen und der Trommelmusik einheimischer Indianer begrüßt. Anschließend luden Jugendliche die Royals als Zuschauer zu einem Straßen-Hockey-Spiel ein.

"Es ist toll, nördlich des Sechzigsten zu sein", sagte William in Anspielung auf den Breitengrad. "Das ist der Platz, der Kanada ausmacht." Kate blieb stumm - wie es das Protokoll für die ganze Reise vorsieht.

Die Provinz ist mit einer Fläche von 1,14 Millionen Quadratkilometern etwa dreimal so groß wie Deutschland, beherbergt aber nur gut 40.000 Einwohner. Die Mehrheit gehört einer First Nation an, das heißt, einem von Kanadas vielen Indianervölkern. Die Hauptstadt heißt übersetzt "Gelbmesser" - nach den Kupferwaffen, die die Indianer früher trugen.

William und Kate waren schon am Montagabend im dunklen Airbus der kanadischen Luftwaffe angekommen. Hinter ihnen lagen nicht nur 6.000 Kilometer Flug, sondern auch der Sprung in ein ganz anderes Kanada; vom englisch geprägten Prince Edward Island am Atlantik zum urwüchsigen Nordwestterritorium der Indianer. Es regnete in Strömen.

Lernten Sprache der Weledeh-Indianer
Ungeachtet des Wetters wollten die Besucher mit einem kleinen Wasserflugzeug zum Blachford Lake, einem See im kanadischen Busch, aufbrechen. Dort stand ihnen im Dechinta Centre for Research and Learning eine Lektion in der Sprache des Weledeh-Stammes bevor.

"Wir werden ihnen beibringen, wie sie sich vorstellen und auch 'Danke' sagen können", erläuterte die Programmdirektorin des Dechinta-Zentrums, Kyla Kakfwi Scott. "So bereiten wir sie auf das Treffen mit unseren Stammeshäuptlingen vor. Außerdem wurden die Royals mit Techniken von Kanadas Ureinwohnern vertraut gemacht: dem Trocknen von Fischfang zur Verlängerung seiner Haltbarkeit und dem Gerben von Elchhaut zur späteren Nutzung unter anderem als Kleidung und Schuhwerk.

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(Bild: kmm)



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