"Harry ist schon ganz aufgekratzt", zitierte die Zeitung einen Freund des Prinzen. "Er kann es kaum erwarten, wieder aus Großbritannien rauszukommen und gemeinsam mit seinen Burschen im Einsatz zu sein." Wann der Enkel der Königin nach Afrika aufbricht, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Kritik erwartet
Nach Angaben des "Evening Standard" wird allerdings mit Kritik an der Afrika-Aktion des blaublütigen „Leutnant Wales“ gerechnet, wie Harry bei der Army heißt. Grund: Vom Steuerzahler finanzierte Soldaten und Militärtechnik werden für eine private Stiftung eingespannt. Zudem habe der Prinz im Zusammenhang mit dem Lesotho-Einsatz die Bereitstellung von Geländewagen durch den britischen Autobauer Land Rover akzeptiert. All dies könnte nach Ansicht des Blattes als eine zu starke Verquickung persönlicher Interessen des Prinzen mit seinem Auftrag als Offizier angesehen werden. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Harrys älterer Bruder Prinz William im Rahmen seiner Pilotenausbildung mit einem Militärhubschrauber zu einer privaten Junggesellenparty fliegen durfte. Offiziell wollte sich das Verteidigungsministerium dazu nicht äußern.
Ein hochrangiger Offizier, der namentlich nicht genannt werden wollte, sagte jedoch, die Armee habe Harrys Afrika-Einsatz geprüft und nichts Kritikwürdiges daran entdecken können. Der Trupp des Prinzen müsse bei der weiteren Ausbildung "sowieso ein Abenteuer-Training" absolvieren.
Es sei nicht unüblich, dass die britische Armee dabei zur Ergänzung öffentlicher Mittel auch Unterstützung durch Sponsoren wie Land Rover akzeptiere. "Leutnant Wales wird behandelt wie jedes andere Mitglied der Streitkräfte auch. Dies ist eine gute militärische Übung, und wer sie kritisiert, liegt falsch."
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