"Mit ihrer lockigen, wasserstoffblonden Perücke und dick aufgetragenem pinkfarbenen Lidschatten" verkörpere Cindy die "schlimmsten Vorurteile" über eine weibliche Sozialhilfe-Empfängerin aus Ost-Berlin, schreibt die "New York Times". Das sei ihr Erfolgsrezept. Derzeit reüssiert die Komikerin auch als Assistentin von Markus Lanz in der Show "Wetten, dass..?".
Das Blatt ließ nichts aus. Es berichtete von Bessins persönlichem Abstieg in Deutschlands Unterschicht, wie sie "im Bett lag und Fernsehen guckte, an Gewicht zulegte und ihre Motivation verlor". Bis hin zum Wendepunkt ihres Lebens, als sich ihr ganz zufällig der Weg auf die Bühne bot: Bessin wollte sich als Kellnerin beim "Quatsch Comedy Club" bewerben und geriet ausgerechnet an denjenigen, der die Bühnentalente buchte. Er lud sie ein, bei einem Comedy-Wettbewerb mitzumachen. Sie tat es und gewann.
Aus ihrem privaten Schicksal habe Bessin die Kunstfigur Cindy geschaffen, die mit pinkfarbener Jogginghose und Ausdrücken wie "Alzheimerbulimie" (Fressattacken haben und dann vergessen, sich zu übergeben) zur Heldin ihrer Fans geworden sei. Ob Cindy jetzt auch jenseits des Atlantiks eine Karriere winkt?
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