Es war Überreaktion

Naomi Campbell und ihr Chauffeur wieder versöhnt

Adabei
05.03.2010 10:52
Naomi Campbells Fahrer, der nach eigener Darstellung von dem britischen Supermodel geschlagen worden ist, bereut seine Reaktion: Er habe überreagiert und bedauere es, sich an die Polizei gewendet zu haben, ließ Miodrag Mejdina am Donnerstag über seinen Anwalt erklären. Die ganze Geschichte sei aufgeblasen worden und er entschuldige sich dafür bei Campbell.

Campbell äußerte sich zufrieden über die Entschuldigung des Mannes. Sie habe hart daran gearbeitet, ihre früheren Fehltritte zu korrigieren und wolle nicht in ihrer Vergangenheit gefangen bleiben, sagte das Model.

Laut "New York Post" hatte Campbell den 27-jährigen Chauffeur vor einem Jahr angerufen, als der ihren Freund fuhr. Der hatte zuvor ein Telefonat von Campbell nicht angenommen. Jetzt soll sie den Fahrer gefragt haben, mit wem ihr Freund damals telefoniert habe. Als der darauf nicht eingehen wollte, sei Campbell ausgerastet.

Notruf während der Fahrt
Campbells Fahrer hatte am Dienstag per Notruf die Polizei alarmiert, weil die 39-Jährige ihn vom Rücksitz aus schlage. Später sagte er bei der Polizei, die Britin habe ihn immer wieder mit der Faust in den Nacken geschlagen - so stark, dass sein Kopf auf das Lenkrad schlug. Als er neben einem Verkehrsposten hielt, sprang das Model aus dem schwarzen Cadillac und verschwand im Gewühl von Manhattan. Die Polizei suchte Campbell stundenlang vergeblich, einer ihrer Mitarbeiter tauchte aber rasch bei der Polizei auf. Von Seiten der Polizei gab es danach keine weiteren Ermittlungen mehr. Begründung: Es habe sich nur um ein kleines Vergehen gehandelt.

Zehn Jahre, sieben Angriffe auf Angestellte
Campbell gilt als launisch und - gelinde gesagt - unbeherrscht. In den vergangenen zehn Jahren griff sie siebenmal Angestellte an, rechnete die "Post" vor. Meistens waren es Mobiltelefone - zuweilen mit edlen Steinen besetzt -, die sie Hausmädchen oder Assistentinnen an den Kopf warf. Auch ein zerkratztes Gesicht zählte die Zeitung auf. Vor fünf Jahren beschuldigte eine Frau Campbell, ihr ins Gesicht geschlagen zu haben - weil sie das gleiche Kleid wie sie getragen hatte.

Campbell war schon im Juni 2008 zu 200 Stunden Sozialdienst verurteilt worden. Sie war ausgerastet, als ihr ein Pilot persönlich gesagt hatte, dass sich wegen eines fehlenden Gepäckstücks der Abflug verzögere. "Die haben meine Scheißtaschen verloren, holt die Presse", hatte sie in ihr Mobiltelefon gebrüllt und dem Piloten vorgeworfen, Rassist zu sein: "Sie würden das nicht tun, wenn ich weiß wäre." Herbeigerufene Polizisten wurden von Campbell getreten - mit spitzen Stilettos.

Ein Jahr zuvor hatte sie als Strafe in New York bei den Stadtreinigern arbeiten müssen und dabei auch auf Knien Toiletten geputzt. Ihre Kurzzeitvorgesetzten waren durchaus zufrieden mit Campbell. Gekommen war sie dabei im Pelz, abgefahren im Rolls Royce.

Campbell gehört zu den Topverdienerinnen im Model-Geschäft, seitdem sie im Alter von 15 Jahren entdeckt wurde.

Fotos: Viennareport
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(Bild: kmm)



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