Wegen Ausraster

Naomi Campbell darf nicht für Mandela auftreten

Adabei
26.06.2008 18:11
In London haben am Mittwoch die Feierlichkeiten zu Nelson Mandelas 90. Geburtstag begonnen. Zahlreiche Stars aus dem In- und Ausland sind zu einem Benefiz-Dinner in den Londoner Hyde Park gekommen – darunter Robert De Niro, Uma Thurman, Denzel Washington, Kim Cattrall, Bob Geldof, Annie Lennox, Oprah Winfrey und auch Naomi Campbell (siehe Video). Doch das Topmodel erwartete eine schlechte Nachricht: Die zickige Schönheit darf wegen ihres jüngsten Ausrasters, wegen dem sie unter anderem zu 200 Stunden Sozialdienst verurteilt wurde, nicht beim Höhepunkt der mehrtägigen Feierlichkeiten, dem Geburtstagskonzert für den südafrikanischen Nobelpreisträger, auftreten. Mandela selbst habe sie von der Liste streichen lassen.

Wie US-Medien berichteten, sei Mandela gar nicht erfreut über den Vorfall am Londoner Flughafen Heathrow und den darauf folgenden Prozess gewesen. Nicht nur, dass er von Naomi persönlich sehr enttäuscht gewesen sei, ihm sei auch aufgefallen, dass Campbell bei ihrer Verhaftung eine Baseballkappe mit der Nummer 46664 trug – jener Nummer, die Mandela 27 Jahre lang als Häftling in Südafrika begleitete. Heute steht die Zahl für seine Anti-AIDS-Kampagne. Als „Strafe“ für den Ausraster habe er nun dafür gesorgt, dass Campbell, die Mandela einmal als ihren „Ehren-Großvater“ bezeichnete, während des Konzerts am Freitag nicht auf die Bühne dürfe. Eingeladen ist sie natürlich trotzdem.

Stars wie die Band Queen, Annie Lennox und Razorlight sollen bei dem Event im Hyde Park über drei Stunden lang spielen. Außerdem werden der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und erneut die Hollywood-Größen Will Smith und Robert De Niro erwartet. Die Erlöse des Konzerts gehen wie auch jene des Benefiz-Dinners an die Kampagne 46664. An seinem eigentlichen Geburtstag, dem 18. Juli, wird Mandela vermutlich in seiner südafrikanischen Heimat sein.

Nelson Mandela war der erste südafrikanische Präsident nach dem Ende der Apartheid 1994. Zuvor hatte er jahrzehntelang gegen die Rassendiskriminierung in Südafrika gekämpft und saß dafür insgesamt 27 Jahre in Haft. Vor neun Jahren verabschiedete er sich aus der aktiven Politik. Mit seiner Kampagne sammelt er weltweit Geld für den Kampf gegen die Immunschwächekrankheit AIDS.

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(Bild: kmm)



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