Benaissa war am Samstag, dem 11. April, vor einem Auftritt in einer Frankfurter Disco festgenommen worden. Die Sängerin wird von der Darmstädter Staatsanwaltschaft beschuldigt, trotz HIV-Infektion ungeschützt Sex mit Männern gehabt und einen Mann angesteckt zu haben. Die Justizbehörde ermittelt gegen sie wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Nadja Benaissa saß zehn Tage lang bis zum 21. April in Untersuchungshaft. Staatsanwalt Ger Neuber sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP: "Wir ermitteln ergebnisoffen." Ob Anklage erhoben werde, sei ebenfalls offen.
"Habe gekämpft, dass das bei mir bleibt"
RTL zitiert die Sängerin am Mittwoch mit den Worten: "Es war immer sehr belastend, dieser Druck. Weil es immer Menschen gab, die unbedingt wollten, dass das rauskommt - und ich immer dafür gekämpft habe, dass das bei mir bleibt. Das war sehr anstrengend die letzten Jahre. Da immer den Kopf hoch zu halten und weiter zu gehen, sich durchzukämpfen. Das hat sich ja jetzt erledigt. Jetzt kann mich keiner mehr erpressen."
Für sie bestehe "immer noch ein Ausnahmezustand", sagte die Sängerin. "Ich kann immer noch nicht einfach so irgendwo hingehen und frei sein und einfach ein normaler Mensch sein. Ich habe jetzt diesen Stempel." Sie werde jetzt versuchen, das Beste draus zu machen, kündigt Nadja Benaissa in dem Interview an.
Foto: Viennareport
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