Nach wechselvoller Geschichte mit Herrschaftsansprüchen aus Spanien, dem damaligen Königreich Sardinien und mehrfach Frankreich wurde das Fürstentum mit seiner ersten Verfassung am 5. Jänner 1911 endgültig der heutige unabhängige Staat - mit dem Urgroßvater des heutigen Regenten - Fürst Albert I. - als Oberhaupt.
Frankreich garantierte nach dem Ende des Ersten Weltkriegs diese Unabhängigkeit durch einen Vertrag, blieb aber eine Schutzmacht mit privilegierten Beziehungen. Die ursprünglich aus Genua stammende Familien-Dynastie der Grimaldis herrscht seit mehr als 700 Jahren in dem Kleinstaat. Der Grundstock für den heutigen Wohlstand des mondänen Ministaats mit etwa 36.000 Einwohnern wurde 1866 durch ein Spielcasino gelegt.
Großzügige Finanzkonditionen - Privatleute zahlen in der Regel weder Erbschafts- noch Einkommenssteuer - prägten seinen Ruf als Steuerparadies der Superreichen. Albert II. versucht seit seinem Amtsantritt 2005, dieses Image zu ändern. Fast drei Jahrzehnte nach dem Unfalltod seiner Mutter Gracia Patricia (1929-1982), der glamourösen Hollywoodschauspielerin Grace Kelly ("Über den Dächern von Nizza", "Das Fenster zum Hof") hofft Albert, mit seiner von Millionen Menschen bestaunten Märchenhochzeit an alte Glanzzeiten anzuknüpfen.
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