Trotz der Aktfotos

“Miss California” darf ihre Krone behalten

Adabei
12.05.2009 19:43
Die amerikanischen Schönheitskönigin Carrie Prejean darf trotz verheimlichter Aktfotos und Äußerungen gegen die Homo-Ehe ihren Titel als "Miss California" behalten. Das gab der Veranstalter des Miss-USA-Wettbewerbs, Donald Trump, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in New York bekannt. Die 21-Jährige hatte mit den Aufnahmen, die sie unter anderem nur mit einem Unterhöschen bekleidet zeigen, für erhebliches Aufsehen gesorgt. Noch mehr Wirbel erregten aber Äußerungen und Aktivitäten des Models gegen Homosexuelle.

Trump würdigte Prejeans "Ehrlichkeit" bei der Beantwortung einer "kontroversen und schweren Frage". In der Endrunde zur Wahl der "Miss USA" hatte die 21-Jährige dafür plädiert, nur Ehen zwischen einem Mann und einer Frau zu akzeptieren. Zu den Aktfotos sagte Trump, sie seien nach einer gründlichen Begutachtung als "akzeptabel" beurteilt worden. "Wir leben doch im 21. Jahrhundert", wiederholte der New Yorker Bauunternehmer mehrmals zu Prejeans Verteidigung.

Die blonde Schönheit erläuterte vor der Presse, dass die im Internet aufgetauchten Aufnahmen vor fünf Jahren entstanden waren. Damals habe sie sich als Model beworben. Prejean beteuerte, dass sie seitdem nicht mehr unbekleidet vor einer Kamera gestanden habe. Professionelle Aktfotos sind nach den Miss-USA-Regeln nicht zugelassen. Prejean bedankte sich unter Tränen bei dem Veranstalter und der Wettbewerbsorganisation. Außerdem dankte sie Gott, ihr die Stärke gegeben zu haben, trotz der drohenden Aberkennung des Titels zu ihrer moralischen Überzeugung zu stehen.

"Fotos nur ein Versuch, mich zu demütigen"
Per Statement hatte die 21-Jährige zuvor versucht, zu retten, was zu retten ist: „Ich bin Christin und ich bin Model“, so Carrie, „Models posieren für Fotos, darunter auch für Aufnahmen in Unterwäsche und Bademode.“ Die Fotos seien nur ein Versuch, sie zu demütigen, weil sie gläubig und konservativ sei: „Meine Ansichten über die traditionelle Ehe haben zu Versuchen geführt, mich einzuschüchtern, meinen Ruf zu beschädigen und mich und meine Überzeugungen zum Schweigen zu bringen, als ob Meinung eine Einbahnstraße sei.“

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(Bild: kmm)



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