Gerade einmal zweieinhalb Stunden liegen zwischen den beiden Fotos oben, was genau passiert ist, nachdem der Richter seine Entscheidung verkündete, ist nicht ganz klar. Die „Sun“ berichtete jedenfalls, dass Heather Mills abstritt, etwas mit der Wasser-Attacke zu tun gehabt zu haben. Klar, Richter Bennett könnte dies als Missachtung des Gerichts werten und die 40-Jährige zu einer Strafe verdonnern. Doch ein Zeuge verriet der Zeitung, dass es Heather gewesen sei: „Heather hat das Wasser über Fionas Kopf geschüttet. Sie hat das Glas nicht geworfen. Sie war cool, ruhig und gesammelt.“ Und Miss Shackleton habe dann mit tropfnassem Haar vor die vor dem Gericht wartende Presse treten müssen – doch sie tat es mit einem Lächeln.
Das Motiv für die kindische Wasser-Attacke könnte sein, dass das ehemalige Model trotz der Beteuerung vor der Presse mit der Höhe der Abfindung alles andere als einverstanden sei, schließlich habe sie 125 Millionen Pfund verlangt - und "nur" 24,3 Millionen zugesprochen bekommen. Deshalb will die 40-Jährige angeblich gegen das Urteil berufen - zum Wohle ihrer vierjährigen Tochter natürlich, nicht für sich selbst... Eine neue Anwältin habe sie bereits.
Doch auch mit der 30-Millionen-Euro-Abfindung ist die McCartney-Mills-Scheidung eine der teuersten in der Geschichte Großbritanniens (die Liste der teuersten weltweit findest du in der Infobox!). Der Richter hatte das Vermögen McCartneys auf 400 Millionen Pfund geschätzt, andere Schätzungen waren zuvor von 825 Millionen ausgegangen.
McCartney hatte Mills im Jahr 1999 nach dem Krebstod seiner ersten Frau Linda kennengelernt. 2002 heiratete das Paar, bereits vier Jahre später verkündeten beide die Trennung. Seitdem lieferten sie sich einen erbitterten Streit um die Bedingungen einer Scheidung. Erst im Februar waren Versuche, zu einer gütlichen Einigung zu kommen, bei einem einwöchigen Verhandlungsmarathon gescheitert.
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