Auch das noch

Michael Hirtes Mama hat Krebs

Adabei
04.12.2008 15:49
Für einen kurzen Moment hatte es so ausgesehen, als wären alle Sorgen von „Supertalent“ Michael Hirte zumindest für eine Zeitlang verschwunden. Mit seinen Mundharmonik-Darbietungen hatte er das TV-Publikum zu Tränen gerührt und wurde zum Sieger der RTL-Castingshow gekürt. Dieser Sieg bedeutete aber nicht nur den Titel „Supertalent 2008“, sondern auch den Gewinn von 100.000 Euro. Davon wollte der Hartz-IV-Empfänger endlich seine Schulden zahlen. Und seiner Familie endlich richtige Weihnachtsgeschenke kaufen. Doch das Schicksal hatte noch weitere Ohrfeigen für den 44-Jährigen parat: Seine Mutter leidet seit Jahren an Krebs, sein Stiefvater ist dement...

Der „Bild“-Zeitung erzählte der neue Star am deutschen Musikhimmel, wie schwer es gesundheitlich um seine Mutter bestellt ist. „Nach der Wende bekam sie furchtbaren Darmkrebs – ich habe versucht, so viel zu tun, wie ich nur konnte. Doch zu diesem Zeitpunkt war ich in Bayern.“ Er habe immer versucht, „aufrichtig durchs Leben zu gehen. Dazu gehört auch, für die Familie da zu sein, wenn es nötig ist“.

Trotz der schweren Krankheit kümmert sich die 62-Jährige um Michael Hirtes Stiefvater. „Er ist dement“, so der „Superstar“, „es wurde immer schlechter in den letzten Jahren. Noch erkennt er mich, wir müssen abwarten, wie lange das noch so ist.“ Die Mama ist stolz auf ihren Mundharmonika spielenden Sohn: „Er ist ein toller Junge“, so die 62-Jährige zur Zeitung, „ich finde es stark, dass er auch in schweren Zeiten durchgehalten hat. Und er hat immer zu mir gestanden.“

Halbblind seit schwerem Lkw-Unfall
Der 44-Jährige ist seit Jahren arbeitslos und steht kurz vor seiner Scheidung. Seitdem er mit seinem Lkw einen schweren Unfall baute und zwei Monate lang im Koma lag. Durch den Unfall hat der gelernte Lastwagenfahrer ein kaputtes Bein, ist auf einem Auge blind. Er bekam Hartz IV, doch es war zu wenig zum Leben. Deswegen verdiente sich Hirte mit seiner Mundharmonika was dazu. Er spielte in der Fußgängerzone, bei Wind und Wetter, wie er sagt.

Wie viel von seinem 100.000-Euro-Gewinn übrig bleiben wird, das weiß selbst der 44-Jährige nicht. Er muss Schulden abbezahlen, seine Frau hat vor Kurzem die Scheidung eingereicht – und wird vermutlich einen Teil des Geldes abbekommen (mehr dazu findest du in der Infobox). Doch seine erste CD kommt auf den Markt, viele wollen mit ihm auftreten, es sind Shows geplant. Vielleicht schafft er es doch, auch in fernerer Zukunft ein schönes Leben zu führen.

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(Bild: kmm)



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