Die Ermittler berichteten am Wochenende von einem Teilgeständnis des polizeibekannten Mannes, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Der "Bild"-Zeitung erzählte der 28-jährige Kosovo-Albaner, der seit sieben Jahren in Deutschland lebt, warum er den 20-Jährigen angegriffen hat. Es sei um Mädchen und seinen Bruder gegangen.
"Ich war betrunken, als ich um 3.15 Uhr in die Disco 'The Club' kam", so der 28-Jährige. Trotzdem habe er weitergetrunken, wollte tanzen. Doch Gustav und ein paar Freunde seien "aufgekratzt" und "nervig" gewesen. "Einer von denen hat mich geschubst und ein anderer meinen Bruder geschlagen. Dann kam Gustav mit erhobenem Finger auf mich zu. Ich habe ihm mit offener Hand eine geklatscht. Dann war erst mal Ruhe", erzählte der 28-Jährige der Zeitung.
Er sei dann zum Chef der Disco gegangen und habe sich beschwert, doch als er wieder zu seinem Bruder gekommen sei, habe dieser am Boden gelegen. Damit sei die Situation eskaliert. "Gustav wollte mich schlagen", verteidigt sich der Mann. "Aus Reflex" habe er ihm dann mit der Hand ins Gesicht geschlagen, in der er sein Glas hielt. Augenzeugen sagten aus, dass der 28-Jährige Gustav zudem eine Bierflasche über den Kopf gezogen habe. Beim Zurückfallen habe der Tokio-Hotel-Star eine zweite Flasche über den Kopf gehauen bekommen, blutete heftig.
"Gustav hat uns übel angebaggert"
Auslöser für die Schlägerei seien übrigens zwei Mädchen gewesen, die der Tokio-Hotel-Drummer übel angebaggert haben soll. Eine der beiden erzählte, Gustav habe den ganzen Abend genervt, habe sie abfüllen wollen. Als er sie dann auch noch aggressiv angepackt habe, nachdem er ihrer Freundin am Hintern rumgefummelt habe, sei der Bruder des 28-Jährigen dazwischen gegangen. Dann sei Gustav ausgerastet, der Bruder bald am Boden gelegen. Was schließlich den Kosovo-Albaner zur Weißglut gebracht hatte...
Gustav deutlich gezeichnet
Nachder ärztlichen Versorgung hatte sich Gustav deutlich gezeichnet den Pressefotografen gezeigt (siehe Foto). Sechs sichtbare Nähte "zierten" sein Haupt, hinzu kamen ein riesiges Pflaster und ein aus einer Wunde ragender kleiner Schlauch zum Ableiten der Wundflüssigkeit. Mit 36 Stichen mussten seine Wunden genäht werden.
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