"Lügen verbreitet"

Madonna wehrt sich gegen Kritik von Malawis Präsidentin

Adabei
12.04.2013 09:45
Malawis Präsidentin Joyce Banda hatte zuletzt heftige Kritik an den Besuchen von Popstar Madonna in dem verarmten Land geübt. Sie lasse Arme für sich tanzen, hieß es unter anderem. Als Zeichen der Abneigung soll dem 54-jährigen Star der VIP-Status entzogen worden sein. Jetzt antwortete die Pop-Queen auf die Kritik - mit heftigen Vorwürfen gegen die Präsidentin des Landes.

Madonna, die zwei malawische Kinder adoptiert hat und mehrere Projekte in dem verarmten Land unterhält, will sich weiterhin für die Kinder des Landes einsetzen. Sie betont in einem Statement ihrer Organisation "Raising Malawi": "Ich bin traurig, dass Malawis Präsidentin Lügen verbreitet über das, was wir erreicht haben, über meine Beweggründe, darüber wie ich selbst mich verhalten habe, als ich Malawi besuchte, und andere Unwahrheiten."

Madonna wolle weiterhin an ihrem Vorhaben festhalten und versichert entgegen der Vorwürfe Bandas, wonach die Sängerin das Land mit ihrem Engagement auf "ewige Dankbarkeit erpressen" wolle, dass sie nur "ehrenhafte Absichten" bei ihrem Einsatz gehabt habe.

"Ich habe niemals um eine Sonderbehandlung am Flughafen gebeten oder anderswo während meiner Reise danach verlangt. Ich werde mich nicht abbringen oder entmutigen lassen von den politischen Ansichten anderer Leute", fährt Madonna fort. "Ich habe den Kindern von Malawi ein Versprechen gegeben, und das werde ich auch halten."

Kritik an Madonnas Engagement
Wie der britische "Telegraph" berichtet hatte, soll die malawische Regierung derart empört über Madonnas Verhalten auf ihren bisherigen Reisen sein, dass man ihr den VIP-Status aberkannte. Präsidentin Banda: "Sie kam unangekündigt in Dörfer und ließ Arme für sich tanzen." Auch die Bildungsministerin Eunice Kazembe äußerte sich kritisch. Die Pop-Diva "übertreibe", wenn es um ihr Engagement gehe. "Sie hat Klassenräume in schon bestehende Schulen gebaut. Klassen – nicht ganze Schulen."

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(Bild: kmm)



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