"Ich bin aufgeregt, in Wien zu sein", sagte Ruby Rubacuori bei der Ankunft in ihrem Hotel. Sie habe einen sehr guten Flug gehabt. Mehr war der dunkelhaarigen ehemaligen Teenager-Prostituierten aus Italien nicht zu entlocken. Schnurstracks stolzierte sie, umgeben von Security-Männern, zum Hotellift und entschwand in Richtung ihrer Hotelsuite.
Begleitet wird die Nachtclubtänzerin, die als Zeugin im Prozess gegen Berlusconi geladen ist, von insgesamt drei Leibwächtern und dem Vernehmen nach einer Freundin. Ihr Verlobter, Lucca Risso, mit dem sie in Genua lebt, ist daheimgeblieben - "geschäftliche Termine". Lugner ist von seinem Gast hellauf begeistert und lobt Ruby in höchsten Tönen: "Die Chemie hat absolut gepasst. Es gibt gar keinen besseren Gast", lobte der Baumeister die Marokkanerin. "Sie ist absolut nett und gescheit. Wenn Desiree Treichl-Stürgkh wüsste, wie lieb sie ist, würde sie mit mir nicht so böse sein." Rubys erste Stunden in Wien gestalteten sich laut Lugner dann auch ohne Zickenalarm und Sonderwünsche.
Im Privatjet nach Wien geholt
Ganz leger, in nicht allzu hohen weißen Riemchen-Pumps mit Schleifchen, Chanel-Jäckchen und Louis-Vuitton-Tasche zur lässigen Bluejeans, war die junge Frau kurz vor 15 Uhr bei mildem Wetter und Sonnenschein aus dem weißen Privatflugzeug, mit dem Lugner sie aus Genua geholt hatte, in Wien-Schwechat geklettert. Einen Strauß gelber Blumen im Arm und keine Scheu vor den anwesenden Fotgrafen, zog sie sich eine blaue Daunenjacke drüber. Denn so warm war es dann doch nicht.
Rubys Ankunft wurde von Lugner "promigerecht" gestaltet. Drei weiße Stretchlimousinen und drei Begleitfahrzeuge holten die 18-Jährige und ihre Begleiterin am versteckten Ehrenhof des Flughafens ab.
"Sie hat nur ein bisschen Schokolade gegessen"
Beim Lunch im Flugzeug habe die 18-Jährige nur ein wenig gekostet, erzählte Lugner. "Ein bisschen Schokolade hat sie gegessen. Sie achtet auf ihre Figur." Zeitungsgeschichten über angebliche Techtelmechtel mit Berlusconi oder auch Fußballstar Cristiano Ronaldo nehme die 18-Jährige gelassen: "Das kostete ihr nur einen Lacher, was da alles geschrieben steht", meinte Lugner.
Ruby lasse sich von den Medien nicht "durch den Kakao ziehen", wetterte Lugner gleich vorsorglich gegen "Brutal-Fragen" von Journalisten bezüglich der vermeintlichen Lebensgeschichte Rubys. "Ich werde sie schützen wie ein Tiger." In ihrer Heimat leide die junge Frau unter aufdringlichen Paparazzi: "Sie will nach Mexiko auswandern."
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