Viel Lärm um Keszler

Lugner, Schiller und Co. erklären “Mr. Life Ball” den Krieg

Adabei
09.05.2012 13:23
Nach den bitterbösen Seitenhieben von Gery Keszler gegen die Besucher des Spargel-Lokals "Marchfelderhof" in der Ö3-Radiosendung "Frühstück bei mir" melden sich immer mehr Promis zu Wort, die sich auf den Schlips getreten fühlen und dem "Mr. Life Ball" verbal den Krieg erklären.

Auch "Wortführerin" Jeannine Schiller setzte nach: "Ich verstehe nicht, wieso man Leute so beleidigt. Er predigt ständig Toleranz, die muss dann aber auch gerade er leben - auch bei Menschen, die ihm nicht zu Gesicht stehen. Er tut so, als wäre er ein Übermensch und wir Untermenschen."

Schiller fühlt sich deshalb so beleidigt von Keszler, da sie ihre Rolle in der Society vor allem für ihre Charity-Projekte nutze. "Ich mache das ja nicht für mich. Ich mache seit 20 Jahren Charity, habe zwei Heime aufgebaut und viele Projekte wie 'Mama/Papa hat Krebs'", sagte die Society-Lady. Ihr Engagement sei zudem völlig unbezahlt und ehrenamtlich. "Was Keszler mit dem 'Life Ball' macht, ist zwar toll, aber es ist sein Beruf", meinte Schiller. Zudem kritisierte sie, dass der "Life Ball"-Organisator das Wort "Mischpoche" verwendet hat: "Abwertend gemeint ist das sogar antisemitisch."

Auch Christine Lugner fühlte sich beleidigt. "Das ist wirklich zutiefst unanständig - gerade der Jeannine gegenüber. Keszler predigt Humanität und Menschlichkeit und tritt sie selbst mit Füßen. Er ist offenbar der Meinung, er lebt in einer Mehrklassengesellschaft, wo er und seine Spießgesellen ganz oben sind und die 'Marchfelderhof-Society' ganz unten", kritisierte "Mausi". Zudem wies auch sie darauf hin, dass Keszler durchaus selbst in dem Lokal verkehrte.

Kezsler findet "Lärm lächerlich"
Keszler postete am Dienstagabend ein Statement auf seiner Facebook-Seite: "Ich finde den ganzen Lärm lächerlich, dass meine Kommentare über Oberflächlichkeit wiederum so viel Oberflächlichkeit auslösen." Bei einem Gespräch wie dem mit Claudia Stöckl werde man auch zu Aussagen provoziert. "Das, was besser aber nicht auf Sendung gehen sollte, wird bestimmt gesendet. Klar war das ein Leckerbissen für Claudia Stöckl", schrieb der "Life Ball"-Organisator.

Keszler will dies aber nicht als Entschuldigung verstanden wissen: "Denn ich finde es peinlich, dass Frau Schiller in ihrer neuesten, so ungewollten Medienpräsenz versucht zu suggerieren, dass ich ihr karitatives Engagement nicht genug ernst nehme. Das hat mit meiner Aussage aber wirklich nichts zu tun. Ich versichere Ihnen, dass ich vor der Charity-Lady Jeannine Schiller großen Respekt habe, aber was an ihr eine Society-Lady sein soll, lass ich Ihnen über zu beurteilen. Und dass Frau Schiller Gratis-Stammgast im 'Marchfelderhof' ist, ist eine Tatsache. Das Einzige, das sie nicht verdient hat, ist, mit Richard Lugner in einen Topf geworfen zu werden."

Lugner bedauert Keszlers "Gratissklaven"
Richard Lugner ließ das freilich auch nicht auf sich sitzen: "Keszler, der Schutzpatron des guten Geschmacks und des Personals des 'Marchfelderhofs', soll einfach mit dem Klingelbeutel für gerechten Ausgleich sorgen. Dass viele Mitarbeiter des 'Life Balls' um Gottes Lohn arbeiten, kotzt Herrn Keszler nicht an. Diese Gratissklaven können ja diesem Sittenspektakel ohne Bezahlung eines Eintrittes beiwohnen, was ja Lohn genug scheint", schrieb er in einer E-Mail. Zudem bezweifelte Lugner, dass die Stars tatsächlich völlig ohne Honorar an dem Fest teilnehmen. "Das ist wie bei der Telekom", meinte der Baumeister.

Im Ö3-Wecker gab es auch von Moderator Robert Kratky eine Spitze gegen Keszler: "Außerdem - warum sagt Gery Keszler das den betreffenden Personen nicht selber? Er ist ja selbst auch bei fast jeder Kühlschrankeröffnung."

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(Bild: kmm)



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