Lebt in Saus & Braus

Kunsthändler Vito Schnabel: Der nette Herr Klum

Adabei
21.09.2014 06:00
Der aktuelle Freund von Model-Mama Heidi hat ein Leben, von dem viele nur träumen können: Erfolg im Beruf, viel Geld auf dem Konto, Sinn für Ästhetik – und immer schon schöne Frauen an seiner Seite.

Er ist ein Kind der überspannten New Yorker Künstlerszene, der Bussibussigalerist der reichen Sammler, er liebt die Selbstinszenierung und schmeißt jedes Jahr die begehrteste Party während der Kunstmesse Art Basel Miami. Vor allem aber steht Vito Schnabel auf ältere Frauen. Mit seinen 28 Jahren kann der bullige, ein bisschen nach Baseballspieler aussehende Jüngling schon auf längere Affären mit Demi Moore (51), Liv Tyler (37) und Elle Macpherson (50) verweisen. Seit März dieses Jahres hält es ihn an der Seite von Model-Mama Heidi Klum, die ihm immerhin auch 13 Jahre voraus hat.

Doch wer den wilden Buben aus Greenwich Village lediglich für einen verwöhnten Society-Schmetterling und oberflächlichen Frauenhelden hält, sollte lieber ein zweites Mal hinschauen. Die Gefährtinnen sind noch das Uninteressanteste an ihm. Der Absolvent der Privatschule Saint Ann's in Brooklyn, wo das Hauptaugenmerk auf der Förderung von Kreativität liegt, gilt als besonnen, sympathisch, flexibel. Und tüchtig.

Erste Ausstellungen mit 16 Jahren
Schon im schwierigen Alter von 16, wo seine Kommilitonen noch auf dem Schulhof Fußball spielten, organisierte er seine erste Ausstellung in einer 900 Quadratmeter großen Lagerhalle. Der Grundstein für sein Galerie-Business war gelegt. Und auch schon davor besaß der junge Mann Geschäftssinn: Er verkaufte eine Fotografie seiner Schwester Lola – und zwar an Elton John. Heute arbeitet er als Kurator und Galerist und macht richtig viel Geld, er pusht Unbekanntes, Radikales.

Sein Netzwerk, eine eingeschworene Clique mit bekannten Namen, schadet da sicher nicht. Dazu gehören etwa Alex Dellal, der Ex-Freund von Charlotte Casiraghi, Tyrone Wood, der Sohn von Rolling-Stones-Legende Ron, und Vladimir Restoin Roitfeld, Bruder von Model Julia und Spross der einstigen einflussreichen "Vogue-Paris"-Regentin.

Vitos Vater ist Julian Schnabel
Vitos Mutter wiederum, die erfolgreiche Schuhdesignerin Jacqueline Beaurang, soll ihm das Feingefühl und die Besonnenheit vererbt haben. Klingt zwar etwas klischeehaft, kommt aber hin. Sein Vater Julian, der in den 80er-Jahren zum Shootingstar der Malerei erkoren wurde und auch mehrere Filme drehte ("Basquiat", "Before Night Falls", "Miral"), ist da jedoch aus ganz anderem Holz geschnitzt: ein kerniges, hemdsärmeliges und rotziges Mannsbild. Ein großzügiger und exzentrischer Kraftlackl. XXL-Bilder gehören ebenso zu seinem Markenzeichen wie große Gesten und sein Hang zum Bonvivant.

Zu Interviews erscheint der fast 63-Jährige gerne im Pyjama mit Hausschlapfen oder er lässt einfach seinen mit Klecksen übervollen Malkittel an. Nebenbei restauriert er Appartements und Häuser. Für sich selbst ließ er im New Yorker Viertel West Village einen monströsen, zwölfstöckigen Kitschpalast in Zuckerlrosa errichten, darin wohnt auch Vito, Tür an Tür mit dem Papa. Sie seien halt Familienmenschen, betonen die Schnabels oft. Das ist sicherlich Labsal für Heidi Klum, die Blondine aus Bergisch Gladbach bringt immerhin vier Kinder in die Beziehung ein.

Vater und Sohn kommen sich nicht in die Quere
Der Senior gehört übrigens auch zu jenen, die zu großen blauen Augen nicht Nein sagen können. Julian hat bis dato sechs Kinder von drei Frauen (Vito ist der Älteste), die aktuelle heißt May Anderson, ist 31, man kennt sie als Model. Zum Glück werden einander Vater und Sohn beim Flirten nie in die Quere kommen – die Damen, auf die der Sohn steht, wären dem Vater bei Weitem zu alt.

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(Bild: kmm)



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