Gefesselt & beraubt!

Kim Kardashian bettelte in Paris um ihr Leben

Adabei
03.10.2016 18:45

Mit der Waffe bedroht, gefesselt, eingesperrt und ausgeraubt: Ausgerechnet in der Stadt der Liebe ist TV-Starlet Kim Kardashian ein wahrer Albtraum widerfahren. Als Polizisten verkleidete Männer überfielen die 35-Jährige in der Nacht auf Montag in einer Luxusresidenz in Paris und raubten ihr Schmuck im Wert von geschätzten neun Millionen Euro. Der Reality-TV-Star blieb unverletzt, soll Berichten zufolge aber um ihr Leben gebettelt haben, damit ihre Kinder nicht ohne ihre Mutter aufwachsen müssen.

Die Ehefrau von US-Rapper Kanye West war zur Fashion Week nach Paris gereist und hatte sich im noblen "L’hôtel de Pourtalès" in der Innenstadt einquartiert. Dort wurde sie gegen 2.30 Uhr Opfer des Raubüberfalls. Nach Worten ihrer Sprecherin wurde Kardashian von "zwei bewaffneten und maskierten Männern, die wie Polizisten angezogen waren" überfallen. Gerüchten zufolge soll es sich um Mitglieder der berüchtigen serbischen Juwelendiebesbande "Pink Panther" gehandelt haben. Kardashians Leibwächter begleitete zu diesem Zeitpunkt ihre Schwestern Kourtney und Kendall, die im Nachtklub "Arc" feierten.

Der Polizei zufolge drangen zunächst fünf mit Polizeijacken bekleidete Männer in die Residenz im schicken achten Bezirk ein und überwältigten den Nachtwächter. Sie zwangen den Mann, sie zu Kardashians Zimmer zu führen, bevor sie ihn in einen Kasten sperrten. Zwei der Männer seien dann in Kardashians Apartment eingedrungen. Sie hätten Kardashian "gefesselt" und "geknebelt", laut französischer Medien mit Klebebändern, sie in die Badewanne gelegt und im Badezimmer eingesperrt. Bevor ihr der Mund verschlossen wurde, soll Kardashian in Todesangst um ihr Leben gefleht haben. Freunden sagte sie, es wäre der "schlimmste Moment" ihres Lebens gewesen.

Die Beute: Ein vier Millionen Euro teurer Ring und eine Schatulle mit Schmuck im Wert von fünf Millionen Euro, wie aus Justizkreisen verlautete. Gestohlen wurden auch zwei Handys. Die Täter konnten unerkannt fliehen. Womöglich türmten sie auf Fahrrädern - aus der Eingangshalle der Residenz wurden welche gestohlen.

Das Vorgehen lässt aus Sicht des Polizeigewerkschafters Luc Poignant vermuten, dass die Täter genau wussten, worauf sie es abgesehen hatten. "Das war sicher kein Zufall", sagt er dem Sender BFMTV. "In einem solchen Fall muss man wissen, dass die Person sich an diesem Ort aufhält und dass sie wertvolle Schmuckstücke bei sich hat."

Kardashian sei "wirklich sehr aufgewühlt, aber unverletzt", sagte ihre Sprecherin. Die 35-Jährige verließ Paris nach ihrer Aussage bei der Polizei mit dem Flugzeug.

Fotos zeigen Kardashian, wie sie unter einer schwarzen Decke verborgen von einer Assistentin behutsam zum Flugzeug geführt wird. Wo sich ihre beiden Kinder, North (3) und Saint (1), während des Überfalles aufgehalten haben, ist nicht bekannt. Vermutlich befanden sich diese aber nicht in Frankreich.

Kanye West beendete Auftritt wegen Notfall
Wegen des Überfalls brach Kanye West einen Auftritt in New York ab. Nach etwa einer Stunde verließ der Rapper die Bühne des Festivals The Meadows und sagte, "entschuldigt mich, die Show ist vorbei". Später erklärte ein Organisator, West habe wegen eines "Notfalls in der Familie" sein Konzert abbrechen müssen.

Kardashian, Star der Reality-Fernsehserie "Keeping Up with the Kardashians", ist großer Modefan und reist regelmäßig zur Fashion Week nach Paris. Am Sonntag saß die 35-Jährige beim Defilee von Balenciaga in der ersten Reihe und besuchte auch leichtbekleidet die Modenschau von Givenchy.

Nicht nur der Mode wegen hat Kardashian ein besonderes Verhältnis zu Paris: 2014 feierten sie und Kanye West ihre Hochzeit unter anderem mit einer prunkvoll-protzigen Party im Schloss von Versailles nahe der Metropole.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele