"Dancing Stars"

Jazz Gitti muss nichts an Marika Lichter zahlen

Adabei
29.05.2017 15:45

Wie wurde aus der Jazz Gitti ein "Dancing Star"? Das war die Kernfrage im Streit zwischen der Agenturchefin Marika Lichter und der beliebten Musikerin. Lichter brachte eine geheimnisvolle Promi-Kandidatenliste ins Spiel, der der Sängerin den Weg aufs Tanzparkett geebnet haben soll. Gittis Manager widersprach - am Ende mit Erfolg.

Marika Lichter und die Jazz Gitti standen sich am Montag im Zivilprozess unversöhnlich gegenüber. Ein gemeinsames Foto vor dem Verhandlungssaal im Landesgericht Korneuburg wurde von Lichter fast wütend abgelehnt.

Die Künstleragentin wollte 10.000 Euro für eine angebliche Vermittlung aufs Tanzparkett haben. Denn nur ihre Liste mit den Namen zahlreicher Prominenten und eben auch mit jenem der Jazz Gitti habe der Sängerin den Weg in den ORF-Ballroom ermöglicht.

Dieser Version widersprach Roman B., der Manager der Sängerin, jetzt entschieden: "Marika hat mich 2011 gefragt, ob sie die Gitti auf ihre Liste setzen soll. Da habe ich noch zugesagt. Dann aber wurde Gitti am Knie operiert. Eine Teilnahme bei 'Dancing Stars' war daher bis 2014 obsolet. 2015 gab es wegen des Song Contests kein 'Dancing Stars'. Und 2015 hat der ORF bei uns angerufen und gesagt: 'Wir wollen die Gitti.'"

"Warum sollte sie mich vermitteln?"
Lichter widersprach wiederum, doch Roman B. schnitt ihr das Wort ab: "Marika, du weißt ganz genau, dass wir dir nix zugesagt haben." Der Ton ist also unfreundlich. Die Sängerin assistierte: "Die Marika hat mir einmal ins Gesicht gesagt, sie hält von mir als Künstlerin nix. Warum soll sie mich dann vermitteln?"

Klipp und klar ist dann die Aussage von ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm: "Der Name Jazz Gitti wurde immer wieder bei Gesprächen über mögliche Teilnehmer genannt. Wir sind ein kleines Land und Prominente sind da nicht so dicht gesät. Jazz Gitti wurde für die Staffel 2016 direkt beim Manager engagiert."

ORF-Unterhaltungschef klärt auf
Und die Lichter-Liste? Was spielte die für eine Rolle? Edgar Böhm: "Für die Teilnehmer der Staffel 2016 gar keine." Abgewickelt wurden die Details des Engagements dann von der Sendungsverantwortlichen für "Dancing Stars", Andrea Heinrich.

Der Richter wies die Klage ab, Jazz Gitti muss nicht zahlen. Nach Erhalt des Verhandlungsprotokolls hat Frau Lichter nun die Möglichkeit, gegen das erstinstanzliche Urteil Berufung zu erheben.

Peter Grotter, Kronen Zeitung/krone.at

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(Bild: kmm)



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