Kaum zu glauben!

Hollywoods Komödien-Blondine Goldie Hawn wird 65

Adabei
21.11.2010 09:31
Kaum zu glauben: Goldie Hawn ist tatsächlich 65! Was die dreifache Großmutter freilich weiterhin nicht davon abhalten wird, in hautengen Outfits mit inzwischen blondierter Mähne über den roten Teppich zu flanieren. Vor der Kamera steht die Oscar-Preisträgerin nur noch selten, doch in der Filmszene mischt sie immer noch mit.

Vor zwei Jahren jettete der bekennende Rockfan zur Berlinale, wo die Rolling Stones mit ihrem Konzertfilm "Shine a Light" Weltpremiere feierten. Hawn, die am 21. November 65 Jahre geworden ist, ist oft mit Tochter Kate Hudson (31) in Hollywood unterwegs. Man könnte sie leicht für Schwestern halten.

Goldie Hawn ist gar nicht so "blond", wie sie aussieht - behauptete einmal Woody Allen, der sie für das Filmmusical "Alle sagen: I Love You" vor die Kamera holte. "Es ist verrückt", sagt der Regisseur. "Diejenigen, die die dummen, schrillen Blondchen spielen, wie Goldie oder Judy Holliday, sind richtig helle. Genau deshalb kommen sie auch so überzeugend rüber. Deshalb können sie diesen Typ spielen, und deshalb nehmen die Leute ihnen das ab."

In ihrer Autobiografie beschreibt Hollywoods Komödien-Königin ihre Kindheit in der amerikanischen Vorstadt. Damals fühlte sie sich als das hässliche kleine Entlein und träumte davon, eine große Ballerina zu werden. Mit drei Jahren stand sie schon zum ersten Mal als Tänzerin auf der Bühne. Mit zwölf hatte sie ihren ersten Auftritt bei einer Bar-Mizwa-Feier ihrer jüdischen Familie. Nach Jahren als Revuetänzerin in New York und Las Vegas - die unglücklichste Zeit ihres Lebens - fing sie in Klamauk-Sendungen beim Fernsehen an.

Oscar für erste kleine Nebenrolle
Als sie 1969 ihre erste kleine Nebenrolle in "Die Kaktusblüte" neben Walter Matthau und Ingrid Bergman bekam, verdiente sie sich gleich einen Oscar als beste Nebendarstellerin. "Shampoo" (1975) mit Warren Beatty und "Eine ganz krumme Tour" (1978) etablierten ihren Ruf als Comedy-Star. Ihre erste eigene Produktion "Schütze Benjamin" von 1980 wurde zum Kassenschlager und brachte ihr eine Oscar-Nominierung für die beste Hauptrolle ein.

Ein finanzieller Flop wurde Hawns Teamarbeit mit ihrem damals neuen Freund Kurt Russell. In "Overboard - Ein Goldfisch fällt ins Wasser" (1987) spielte sie eine Millionärin, die bei einem Bootsunfall ihr Gedächtnis verliert, er einen Tischler, der die Chance nutzt, sich eine Mutter für seine Söhne ins Haus zu holen. Mit dem fünf Jahre jüngeren Schauspieler ist sie - ohne Trauschein - aber immer noch fest liiert. In Sachen Scheidung ist die dreifache Mutter ein gebranntes Kind: Die Trennung von ihrem ersten Ehemann Gus Trikonis kostete sie 75.000 Dollar, die von Bill Hudson fünf Jahre später sogar die Millionen-Villa in Malibu.

Nimmt es mit jedem Hollywoodstar auf
Hawn nimmt es mit jedem Hollywoodstar auf. Mel Gibson jagte ihr in der Actionkomödie "Ein Vogel auf dem Drahtseil" (1990) hinterher. In der bissigen Satire "Der Tod steht ihr gut" trat sie gegen Meryl Streep und Bruce Willis an. Mit Bette Midler und Diane Keaton rächte sie sich in "Der Club der Teufelinnen" an treulosen Ehemännern. In "Schlaflos in New York" strandete sie mit Steve Martin im Big Apple, in "Stadt, Land, Kuss" (2001) machte sie Warren Beatty schöne Augen.

Ihrer Tochter riet sie zunächst von einer Hollywood-Karriere ab, doch Kate Hudson setzte ihren Kopf durch. Mit 21 Jahren startete sie 2000 in der Rolle eines Groupies in dem Musikfilm "Almost Famous" mit einer Oscar-Nominierung und einer Golden-Globe-Trophäe senkrecht durch.

Zwei Jahre später spielte Goldie Hawn als Mittfünfzigerin in der Tragikomödie "Groupies Forever" ein ehemaliges Rock-Groupie aus den Sechzigern, das den alten Zeiten nachtrauert. Seither ist Hawn nicht mehr vor die Filmkamera getreten.

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(Bild: kmm)



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