Viel zu sexy

Gwyneth Paltrow: Kritik wegen Bikinis für kleine Mädchen

Adabei
24.04.2013 16:40
Irgendwie scheint Gwyneth Paltrow in letzter Zeit nicht wirklich ein glückliches Händchen in Geschäftsdingen zu haben. Erst unlängst hagelte es weltweite Kritik wegen ihres Ernährungsbuches und der Aussage, ihre Kinder müssten eine strenge Diät halten. Jetzt ist die Schauspielerin erneut in Ungnade gefallen. Schuld daran ist ein aufreizender Bikini für Kinder ab vier Jahren, den allerdings nur Paltrow wirklich toll findet.

Auf ihrer Website, auf der sie regelmäßige Lifestyle-Tipps zum Besten gibt, verkauft Gwyneth Paltrow nun auch Bikinis des Labels Melissa Odabash - aber nicht nur für Frauen, sondern auch für Kinder. Für 45 Dollar kann man das "Kids New York Bikini Set" erwerben, die der Hollywoodstar wie folgt anpreist: "Jetzt kann auch Ihre Tochter einen Bikini von Melissa Odabash tragen. Hier ist ein marineblauer mit Rüschen am Oberteil. Erhältlich für Vier-, Sechs- und Achtjährige." Auf dem Promo-Foto sieht man dazu ein süßes, blondes Mädchen im Bikini posieren.

Der Bikini für die Kleinen lässt bei Kinderpsychologen jetzt jedoch alle Alarmglocken läuten - ist der Bikini, der den Mädchen so gefallen soll, doch recht sexy. Er besteht aus einem dunkelblauen Triangel-Oberteil und passendem Höschen. Zudem gibt's Rüschen auf dem Po, den zwei dünnen Bändchen links und rechts auf dem Höschen sowie am Oberteil. Laut Website ideal für alle Kinder, die aussehen wollen wie ihre Mama.

Experten warnen: Bikini viel zu sexy für kleine Mädchen
Die Experten finden dies allerdings bedenklich. Ihrer Meinung nach sollten vierjährige Mädchen am Strand aussehen wie Kinder, nicht wie ihre Mütter. Dieser Bikini trage dazu bei, dass die Kleinen nicht nur sexualisiert würden, sondern die Kinder zu schnell erwachsen würden.

Die Therapeutin Dr. Carol Fishbein, die unter anderem von "RadarOnline" zitiert wird, meint sogar, Paltrows Kinder-Bikini sei überhaupt nicht kindgerecht und würde sogar Essstörungen bei den Mädchen begünstigen. "Diese Art von Badekleidung kann ein schwaches Selbstbewusstsein hervorrufen und ein schlechtes Körpergefühl und Essstörungen fördern", ist die Expertin überzeugt. Claude Knight von der Kinderhilfsorganisation "Kidscape" pflichtet der Therapeutin bei, dass der Bikini einfach zu aufreizend sei: "Wir kämpfen weiter gegen die Sexualisierung von Kindern. Die Gefahren wurden ausreichend diskutiert. Es ist bedauernswert, dass der Trend anhält und dass Prominente ihn unterstützen."

US-Mütter scheint all die Kritik, die derzeit durch die Medien geht, allerdings nicht zu kümmern. Der Verkauf des kleinen Zweiteilers, der im Moment nur in den USA zu bestellen ist, boomt nämlich – und die Größe für die Mädchen von sechs Jahren ist mittlerweile sogar schon ausverkauft.

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(Bild: kmm)



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