Obduktionsbericht

Gerichtsmediziner: Brittany Murphys Tod “vermeidbar”

Adabei
05.02.2010 12:07
Die US-Schauspielerin Brittany Murphy ist nach Angaben der Gerichtsmedizin in Los Angeles an einer Lungenentzündung gestorben. Zum Tod der 32-Jährigen habe aber auch eine "Vergiftung mit mehreren Medikamenten" und "akuter Eisenmangel" beigetragen, zitierte der Sender CNN am Donnerstag aus dem Untersuchungsbericht.

"Dieser Tod hätte vermieden werden können", sagte der Gerichtsmediziner Ed Winter der US-Zeitschrift "People". "Murphy wollte einen Arzt konsultieren, aber leider starb sie vorher. Hier haben wir einen Fall von einer Patientin mit Lungenentzündung, die blutarm ist und die auf eigene Faust Medizin schluckte, statt von Ärzten behandelt zu werden."

Winter sagte, dass im Körper der Schauspielerin keine illegalen Drogen gefunden wurden. "Es waren nur verschreibungspflichtige und rezeptfreie Arzneimittel." Um welche Medikamente es sich handelte, wurde nicht bekannt. Ein vollständiger Autopsie-Bericht soll in zwei Wochen vorliegen.

In der Dusche zusammengebrochen
Murphy war am 20. Dezember 2009 gestorben. Ihre Mutter Sharon hatte sie gegen 8 Uhr bewusstlos in der Dusche ihres Anwesens in den Hügeln der Filmmetropole Hollywood gefunden. Der Star soll in seinem Erbrochenen gelegen haben.

Murphys Ehemann, der britische Drehbuchautor Simon Monjack, sagte kurz nach dem Tod der 32-Jährigen, dass sich der Filmstar schon seit mehreren Tagen nicht wohlgefühlt und über heftige Leibschmerzen sowie Atemnot geklagt habe. Der Arzt habe eine Halsentzündung diagnostiziert, sagte Monjack.

Nach Medienberichten fanden die Ermittler in dem Haus des Paars viele Medikamente, darunter Schmerztabletten, Antibiotika und Tabletten gegen Angstzustände und Migräne. Monjack verwahrte sich gegen den Verdacht, dass seine Frau einer Überdosis Drogen zum Opfer gefallen sein könnte. Ebenso unrichtig sei, dass sie an Magersucht gelitten habe, sagte er dem "People"-Magazin. Allerdings habe Murphy Herzprobleme gehabt.

Die 32-Jährige feierte 1995 mit dem Kinohit "Clueless - Was sonst!" ihren Durchbruch und stieg mit "Durchgeknallt", "8 Mile" und "Sin City" zum Star auf. In den vergangenen Jahren lieh sie auch Figuren in Zeichentrickfilmen ihre Stimme.
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(Bild: kmm)



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