Doktor im Visier

Gab Jackos Leibarzt James Brown illegale Pillen?

Adabei
03.08.2009 14:26
Conrad Murray, Michael Jacksons Leibarzt, der im Verdacht steht, dem 50-Jährigen nur wenige Stunden vor dessen Tod das starke Narkosemittel Propofol verabreicht zu haben, gerät nicht nur immer stärker ins Visier der Polizei, sondern auch in jenes der Medien, die jeden Quadratzentimeter aus dem Leben des Arztes unter die Lupe nehmen. So berichtet die „New York Post“, dass der 51-Jährige auch einer der Ärzte der 2006 verstorbenen Soul-Legende James Brown (im Bild mit Michael Jackson) gewesen sei, die den Musiker mit illegalen Medikamenten versorgt haben sollen.

„James Brown und Michael waren unzertrennlich, und sie haben beide dieselben ‚sicheren Ärzte‘ aufgesucht – Ärzte, die ihnen alles gaben, was sie wollten“, erzählte Browns langjähriger Produzent und Assisten Jacque Hollander. „Wenn James Brown bestimmte Medikamente wollte, wusste er, dass er sie von diesen ‚Feel-Good-Doktoren‘ in Dallas, Houston, Las Vegas und Los Angeles bekam.“

Brown starb 2006 im Alter von 73 Jahren an Herzversagen. Angeblich war er süchtig nach Schmerzmitteln und PCP (eine synthetische Droge, die auch unter dem Namen Angeldust bekannt ist), unter anderem soll ihn Murray mit starken und verbotenen Medikamenten versorgt haben. Laut Hollander sei auch Browns Frau Adrienne Patientin bei Murray gewesen, als sie zwei Tage nach einer Fettabsaugung starb. Mit der Schönheits-OP habe der 51-Jährige laut Polizeiberichten zwar nichts zu tun gehabt, doch die Ursache für den tragischen Tod im Jahr 1996 sei gewesen, dass die herzkranke Adrienne PCP eingenommen hatte.

Charles Bobbit, Charles Browns langjähriger persönlicher Assistent und Manager, sagte, er wusste schon vor Jacksons Tod, wer Murray sei. Und er räumte ein, dass Brown durchaus hinter seinem Rücken zu „diesem Doktor“ gegangen sein könnte, doch niemals habe er seinen Chef unter Drogeneinfluss erlebt.

Ermittlungen wegen Totschlags
Im Zusammenhang mit Michael Jacksons Tod ermittelt die Polizei seit Wochen wegen Totschlags gegen Murray. Nach Medienberichten soll Murray dem „King of Pop“ kurz vor dessen Tod das Narkosemittel Propofol injiziert haben. Möglicherweise sogar in seinem Schlafzimmer im Haus des Stars. Es heißt, der Arzt hätte Jackson in seinem Bett mit Narkose-Infusionen behandelt, damit niemand aus dem Haushalt hereinplatzen konnte. Bei mehreren Razzien beschlagnahmten die Ermittler zahlreiche Unterlagen und Computerfestplatten.

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(Bild: kmm)



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