Pooth war Anfang des Jahres wegen der 27-Millionen-Euro-Pleite seiner Elektronikfirma Maxfield ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Seit Februar wird gegen ihn wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und der Bestechung ermittelt. Im Mai erstattete der 38-Jährige zudem Selbstanzeige beim Finanzamt, weil er offenbar auch bei den Steuern trickste.
Rechtliche Schritte wegen Bericht über geheime Konten
Als Höhepunkt der bisherigen Berichterstattung bezeichnete Pooth einen Zeitungsbericht, wonach der 38-Jährige kurz vor dem Zusammenbruch seiner Firma Geld auf geheime Konten in Liechtenstein und Luxemburg geschleust haben soll. Pooth erklärte dazu: "Ich war zu keinem Zeitpunkt in Luxemburg oder Liechtenstein, und es gab und gibt dort auch keine geheimen oder sonstigen Konten." Es sei auch niemand von ihm veranlasst worden, auf solche Konten Geldbeträge einzuzahlen. Gegen die falschen Darstellungen habe er bereits rechtliche Schritte eingeleitet.
Nach der Pleite von Pooths Firma fordern 461 Gläubiger von dem Unternehmer rund 27 Millionen Euro zurück. Die meisten werden wohl nur einem Bruchteil davon bekommen. Die Insolvenz seiner Firma bezeichnete der 38-Jährige als Ergebnis einer wirtschaftlichen Fehlentwicklung. Sie "war eine schwere, aber unumgängliche Entscheidung, wie sie Wirtschaftsleben erforderlich werden kann".
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