Nach seinen Angaben wurde das Drehprogramm zudem stark zusammengestrichen: Statt an 17 verschiedenen Plätzen solle nur noch an fünf gedreht werden. Bereits am Sonntag sollen die Filmarbeiten in Bosnien laut lokalen Medien wieder beendet sein.
In dem Film will die Hollywoodschauspielerin die Liebesgeschichte zwischen einem Serben und einer Muslimin zu Beginn des Bosnienkrieges (1992-1995) erzählen. Das junge Paar wird während des Kriegsausbruchs getrennt. Sie treffen sich wieder, als die Frau in einem Gefangenenlager eingesperrt ist, in dem ihr früherer Freund als Wärter arbeitet.
Unmut in Bosnien
Jolies Regiedebüt hatte für Unmut in Bosnien gesorgt, als es in Medienberichten hieß, darin gehe es um die Liebe zwischen einer vergewaltigten Muslimin und ihrem serbischen Vergewaltiger. Nach dem Protest von Opferverbänden zogen die Behörden die Drehgenehmigung zunächst zurück. Die lokale Produktionsfirma bestritt jedoch, dass es in dem Film um eine Vergewaltigung geht, und übergab dem Ministerium eine Kopie des Drehbuchs zur Überprüfung. Daraufhin wurde die Genehmigung rasch wieder erteilt.
Jolie kündigte an, dass sie während der Dreharbeiten in Bosnien die Verbände weiblicher Kriegsopfer treffen wolle, um die "Missverständnisse auszuräumen". Die 35-Jährige hatte die Dreharbeiten zu dem Film, bei dem sie erstmals hinter der Kamera steht, bereits Anfang Oktober in Ungarn begonnen.
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