Laut Staatsopern-Homepage sollte Ozawa im Februar "Die Zauberflöte für Kinder" sowie im Juni mehrere Vorstellungen von Tschaikowskis "Eugen Onegin" leiten. Im Großen Saals des Musikvereins stand laut Homepage zudem im Juni ein Konzert mit dem Wiener Symphonie Orchester auf dem Programm.
Der am 1. September 1935 in der Mandschurei als Sohn japanischer Eltern geborene Ozawa war einer der ersten Asiaten, der im Klassik-Bereich im Westen große Anerkennung fand. Der Dirigent war lange Zeit - 1973 bis 2002, als er den Posten des Musikdirektors in Wien übernahm - Musikalischer Leiter des Boston Symphony Orchestra. In seiner Heimat gründete er ein jährliches Festival in Matsumoto in Erinnerung an seinen Lehrer Saito Kinen.
Studiert hat Ozawa in der Toho Gakuen School of Music in Tokio zunächst Klavier, dann Dirigieren und Komposition. Danach setzte er seine Ausbildung in Europa fort. 1959 gewann er den Dirigentenwettbewerb in Besancon, 1960 den Sergei-Koussevitzky-Preis. Er war Assistent von Herbert von Karajan und Leonard Bernstein. Im Laufe seiner Karriere hat er mit allen berühmten Orchestern zusammengearbeitet und gastierte an allen wichtigen Opernhäusern. Er leitete auch das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2002.
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