Farbe der Unschuld

Die Stars tragen im Gericht ihre weiße Weste zur Schau

Adabei
11.02.2011 16:27
Weiß ist die Farbe der Unschuld – und in dieser waschen sich die Stars wahrlich gerne. Insbesondere dann, wenn ihre weiße Weste droht, Flecken zu bekommen, ziehen sie sich diese im wahrsten Sinne des Wortes über. Lindsay, Paris oder Naomi sind sich einig: Vor Gericht ist Weiß zu jeder Saison "in".

Die Skandale um US-Starlet Lindsay Lohan wollen einfach nicht abreißen. Erst im Juli 2010 musste sich die Schauspielerin wegen Verstoßes der Bewährungsauflage vor Gericht verantworten und wurde von der Richterin zu 90 Tagen Haft verurteilt. Am Mittwoch musste LiLo nun erneut vor dem Richter antanzen. Der Vorwurf: Sie habe eine Kette im Wert von 2.500 US-Dollar gestohlen. Wie die geborene Unschuld stöckelte Lindsay im weißen Minikleid in den Gerichtssaal und plädierte dort auf "Nicht schuldig". Um die Kaution von 40.000 US-Dollar ärmer und um eine Bewährung reicher durfte sie wenig später das Gericht auch wieder verlassen. Ob's am weißen Kleid lag?

Auf alle Fälle sorgt das weiße Minikleid, mit dem Lohan vor Gericht erschienen war, immer noch für Furore. Im ganzen Land würden Amerikanerinnen versuchen, das hautenge Modell zu kaufen, berichtete die "New York Post". "Frauen von Küste zu Küste würden für dieses Kleid töten." Lohan scheint das gar nicht recht: "Was ich vor Gericht trage, sollte keine Sache der Titelseiten sein", twitterte sie. "Das ist einfach absurd."

Aber nicht nur Lindsay Lohan greift bei der Gerichts-Garderobe gerne auf die Farbe Weiß zurück. Auch Naomi Campbell erschien im August letzten Jahres bei der Gerichtsverhandlung gegen Liberias Ex-Präsidenten Charles Taylor im weißen Kleid. Und wenn sie sich nicht mit Mode und deren Wirkung auskennt, wer dann? Nach Den Haag wurde sie geladen, um die Aussage abzulegen, dass sie von Taylor 1997 Blutdiamanten geschenkt bekommen hätte. Dass sie Diamanten erhalten hätte, gestand Naomi, doch könne sie nicht sagen, ob ihr tatsächlich Taylor diese "schmutzig aussehenden Steine" in ihr Zimmer geschickt habe.

Unvergessen ist auch Paris Hiltons gekonnte Inszenierung vor Gericht. Ungewohnt züchtig in weißer Bluse und schwarzem Rock erschien die Hotelerbin zu ihrem Verfahren. Die Miene dem Outfit angepasst, zeigte sich die die 29-Jährige reuig und bekannte sich wegen Drogenbesitzes und Widerstandes gegen die Staatsgewalt für schuldig.

Schon 2002 zeigte Winona Ryder eindrucksvoll, wie unschuldig weiße Kleidung wirken kann. Im weißen Mantel und mit gesenktem Blick erschien sie in Beverly Hills vor Gericht. Ladendiebstahl und Vandalismus lautete die Anklage. Sie hatte im Nobelkaufhaus "Saks Fifth Avenue" Waren im Wert von 6.000 US-Dollar gestohlen. Auch damals verfehlte das Outfit seine Wirkung nicht: Mit drei Jahren Bewährung und einer Geldstrafe kam Winona noch recht glimpflich davon.

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(Bild: kmm)



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