Opernball, Po & so

Das POmpöse Jahr der Kim Kardashian

Adabei
20.12.2014 16:00
Ein alternder Wiener Opernball-Gastgeber, dem sie zu "anstrengend" war, schockierender "schwarzer" Humor "made in Austria", die Glamour-Hochzeit in Italien und ein ölig-glänzendes Po-Foto, das wochenlang die Medien beschäftigte. Keine andere hat 2014 für derart viele Schlagzeilen gesorgt wie die kurvige US-Reality-Queen Kim Kardashian-West (34).

Spätestens als Richard Lugner Anfang des Jahres verkündete, der Star der US-Serie "Keeping Up With The Kardashians" werde diesmal seine Loge zieren, war die dunkelhaarige Schöne auch bei uns in aller Munde. Hätte sie allerdings gewusst, was sie erwartet, hätte sie ihren berühmten Allerwertesten vermutlich niemals in unser Land bewegt.

Neben Gastgeber Lugner, der sie angeblich betatschte und später als "anstrengend" titulierte, musste Kardashian einen nicht wirklich lustigen Auftritt von Puls-4-Moderator Chris Stephan ertragen, der mit einem schwarz angemalten Gesicht ihren Verlobten, Star-Rapper Kanye West, parodieren wollte. In den USA gilt dieses sogenannte Blackfacing als rassistischer Affront.

"Ich verstehe nicht, wie das irgendjemand lustig finden kann. Wie ist dieser Kerl überhaupt hineingekommen?", kritisierte die Amerikanerin danach. Dass jemand, der "so ignorant" sei, zu einem derartig schönen Event kommen und es für alle verderben konnte, sei "ein großer Schritt zurück". Den Rest gab Kardashian schließlich Comedian Oliver Pocher, der im ORF-Interview meinte, er warte mit dem Tanzen so lange, bis "Niggas in Vienna" gespielt werde. Kardashian war geschockt. Denn im angloamerikanischen Raum dürfen nur Menschen mit dunkler Haut sich selbst so nennen.

Teure Hochzeit in Italien
Unter der Sonne Italiens beruhigte die Mama von Baby North sich offensichtlich, denn dort gab sie dem Vater ihres Kindes, Kanye West, vor 200 Gästen am 24. Mai das Jawort. Kardashian und West sollen für ihre Trauung auf der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Festung Forte di Belvedere in Florenz 300.000 Euro locker gemacht haben. Schon einen Tag zuvor hatte das Paar seine Gäste im großen Stil empfangen: Die Hochzeitsgesellschaft feierte mit 1.000 Flaschen Champagner auf Schloss Versailles.

Pompös waren nicht nur die Feste, die die nunmehrige Frau Kardashian-West gefeiert hat, auch ihr Po entsprach in dessen Inszenierung diesem Prädikat. Schon im Februar sah sich das It-Girl, dass seine Fans regelmäßig mit so genannten "Belfies" ("Butt Selfies") an diesem teilhaben ließ, bemüßigt zu dementieren, dass Po-Booster-Spritzen verantwortlich für die Megapracht seien. "Ich sehe all diese blöden Boulevardzeitungn, die behaupten, dass ich Po-Implantats-Injektionen bekomme. Werdet erwachsen!", schrieb sie in dem Kurznachrichtendienst Twitter empört.

Aufruhr um öligen Po
Für Erwachsene waren denn auch die unter gewaltigem Mediengetöse veröffentlichten Hochglanz-Rückenansichten. Der nackte Kardashian-Po durfte auf zahllosen Instagram-Selfies, im "GQ" sowie am Cover des "Paper"-Magazins bewundert werden. Letzteres Foto wurde im Netz dermaßen POpulär, dass zahlreiche Photoshop-Künstler ihr Schindluder damit trieben und Fotomontagen anfertigten: Eine zeigt beispielsweise anstelle von Kardashians Po das Hinterteil eines Pferdes.

Die Aufregung um das Starlet jedenfalls zahlte sich aus und lässt die Kassen klingeln. Das Handyspiel "Kim Kardashian: Hollywood" entpuppte sich als Verkaufsschlager und soll laut Bloomberg Millionen in die Kassen der Macher und Kadarshians gespült haben.

An der Spitze der Sexvideo-Charts
Auch die Betreiber der Schmuddelseite "Pornhub" rieben sich die Hände. Wie ein Blick auf die Zugriffs- und Suchstatistiken der Seite ergab, hatte es das US-Sternchen durch ihre mediale Präsenz geschafft, alle Streaming-Rekorde zu brechen. Ihr altes Sexvideo mit Rapper Ray J hat es mit über 93 Millionen Aufrufen an die Spitze der "Pornhub"-Charts geschafft und wurde so oft gesucht wie noch nie. Da konnte der bisherige Rekordhalter, ein Sextape von Baywatch-Nixe Pamela Anderson und Rocker Tommy Lee, nicht mithalten.

Da ist es nicht verwunderlich, dass auch Töchterl North West mit nur einem Jahr bombastisch inszeniert und vermarktet wurde. Im Chanel-Outfit samt Mini-Chanel-Tasche war das Kind im Fashionmagazin "CR Fashion Book" zu sehen. Insidern zufolge durfte die Kleine im letzten Jahr aus einem Kleiderschrank mit einer Garderobe im Wert von einer Million Dollar wählen. So Mama sie dabei mitreden ließ. Denn diese achtete 2014 streng darauf, dass nicht nur ihre Hermes-Tasche zum eigenen Style passte, sondern auch das Outfit von North.

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(Bild: kmm)



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