In der Gummizelle

Britney bleibt weitere zwei Wochen in Klinik

Adabei
04.02.2008 14:33
Im Drama um die ehemalige Pop-Prinzessin Britney Spears ist kein Ende in Sicht: Die 26-Jährige soll noch zwei Wochen in der geschlossenen Abteilung der UCLA-Klinik in Los Angeles bleiben müssen. Aus Sorge um ihren Geisteszustand – Britney soll an einer sogenannten bipolaren Störung, einer auch als manische Depression bekannten Krankheit, leiden – hätten die Ärzte ihren Aufenthalt in einer Gummizelle des Spitals verlängert. Das Krankenhaus bestätigte dies zwar nicht offiziell, doch ein Vertrauter aus dem Umkreis der Familie erzählte dem US-Magazin „People“, was in dem Gebäude so vor sich gehe.

Es sei "schrecklich", so der Freund der Familie. Britney befinde sich in einer Gummizelle, ihre Familie sei "sehr besorgt um sie". Die Ärzte hätten sie als "schwer geschädigt" eingestuft - so werden Patienten beschrieben, die nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Laut der Promi-Website TMZ.com befand sich die Sängerin am Wochenende in einer "manischen Phase". Sie sei vollkommen ausgerastet, als sie gehört habe, dass sie entmündigt wurde und ihr Vater die Vormundschaft habe.

Die britische Boulevardzeitung "Daily Mirror" zitierte am Montag einen Vertrauten der Sängerin, dass die Chance, dass sie die Psychiatrie der Universität von Kalifornien (UCLA) in naher Zukunft verlassen werde, "nicht höher als fünf Prozent" sei. "Britney ist da am besten aufgehoben, wo sie jetzt ist", sagte der Vertraute dem Blatt.

Britney entmündigt, Vater setzt Lutfi vor die Tür
Die zweifache Mutter, die erst vor kurzem nach dem Sorgerecht auch das Besuchsrecht für die beiden gemeinsamen Söhne mit ihrem Ex-Mann Kevin Federline verloren hatte, war am Donnerstag zwangseingewiesen worden. In einer dramatischen Aktion, eskortiert von der Polizei und verfolgt von Paparazzi, war sie von ihrer Villa in die Psychiatrie in Los Angeles gebracht worden.

Ein Gericht setzte daraufhin ihren Vater Jamie Spears als Vormund ein. Um seine Tochter vor schädlichem Einfluss zu schützen, erwirkte er auch sogleich einen Gerichtsbeschluss gegen Brits Ex-Manager Sam Lutfi mit der Anweisung, sich von der Sängerin fernzuhalten. Vorerst drei Wochen darf er sich seiner Ex-Klientin nun nicht nähern. Die Polizei untersuchte laut "Daily Mirror" auch Vorwürfe von Britneys Vater, denenzufolge nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus Wertgegenstände aus ihrer Villa gestohlen wurden.

Lutfi war in den vergangenen Wochen und Monaten häufig an Brits Seite gesehen worden und hatte Reportern auch Auskunft über ihren (Geistes-)Zustand gegeben. Die Eltern, mit denen die Musikerin nur sporadisch Kontakt hat, und Sam Lutfi werfen sich gegenseitig vor, Britney auszunutzen und sich an ihr zu bereichern.

Schon ein Zusammenbruch heuer
Britney leidet nach Angaben von Vertrauten heftig unter dem Justizstreit mit Kevin. Seit der Scheidung im vergangenen Jahr kämpfen beide erbittert um das Sorgerecht für ihre Söhne. Im Oktober hatte die Sängerin hatte das Sorgerecht verloren, weil sie gerichtliche Auflagen, unter anderem für Drogentests, nicht erfüllte. Das Besuchsrecht verlor sie, nachdem sie Anfang Jänner wegen eines Nervenzusammenbruchs das erste Mal heuer in eine Klinik zwangseingeliefert worden war. Sie hatte sich geweigert, den zweijährigen Sean Preston und den einjährigen Jayden James nach dem Besuch der Kinder über Silvester wie vereinbart dem Vater zu übergeben. Vor der Villa hatten sich dramatische Szenen abgespielt, zahlreiche Polizisten und Feuerwehrmänner waren im Einsatz.

Ihr Aufstieg und Fall
Die 26-Jährige gehörte von 2000 bis 2005 zu den bestbezahlten Sängerinnen der Welt. 1998 begann sie ihre Karriere mit dem Hit "Baby One more Time". Nach der gescheiterten Ehe mit Federline, einer öffentlichen Kahlrasur und einem verpatzten Auftritt bei den MTV-Awards erlitt die Karriere der Multimillionärin jedoch einen gehörigen Knick. Zuletzt gab es nur noch Schlagzeilen über ihre persönlichen Probleme und die wechselnden Männer an ihrer Seite.

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(Bild: kmm)



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